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Altacher Negativlauf geht auch in Hartberg weiter

Boris Prokopic im Kopfballduell
Boris Prokopic im Kopfballduell ©APA
Durch zwei Gegentore in der Schlussphase verliert der CASHPOINT SCR Altach in Hartberg mit 1:2.

Nach der Länderspielpause stand für den CASHPOINT SCR Altach das Auswärtsspiel bei Aufsteiger TSV Prolactal Hartberg auf dem Programm. Trainer Werner Grabherr hatte im Vorfeld auf diese Partie weitere Ausfälle zu beklagen. So verletzte sich Joshua Gatt im Training, Routinier Hannes Aigner stand am Spieltag aufgrund Fieber und Schüttelfrost ebenfalls nicht zur Verfügung. Der Altacher Übungsleiter schickte seine Elf in der Oststeiermark in einer 4-3-3-Formation auf das Feld.

Altach spielbestimmend

Der SCRA nahm von Beginn an das Heft in die Hand, war klar spielbestimmend und konnte in der frühen Phase auch das ein oder andere Mal für Gefahr vor dem Kasten der Gastgeber sorgen, ohne aber zu zwingenden Abschlüssen zu kommen. Etwas mehr als eine Viertelstunde war gespielt, da erhielt Sherko Gubari, der erstmals in der Startelf stand, die Kugel auf dem linken Flügel serviert. Mit viel Übersicht setzte der Iraker dann Karic ein, dessen Pass zur Mitte aber leider keinen Abnehmer fand.

Auf der Gegenseite war es dann Kröpfl, der erstmals vor Martin Kobras für Gefahr sorgte (18.). Der Kapitän der Hartberger verzog nach guter Vorarbeit allerdings doch recht deutlich. Ein wenig knapper war es nur kurze Zeit später, als Flecker das Außennetz des Altacher Tors traf (20.).

Hartberg wird aktiver

Die Partie war nun deutlich ausgeglichener, die Hartberger konnten sich vom Druck der Grabherr-Elf immer öfter befreien und selbst Akzente im Spiel nach vorne setzen. Es war etwas mehr als eine halbe Stunde absolviert, da bewahrte dann aber die Querlatte die Steirer vor dem Rückstand. Nach Hereingabe von Gebauer hatte Kainz bei seiner Rettungsaktion großes Glück, nur Alumium verhinderte das Eigentor und die damit verbundene Führung für die Rheindörfler.

Kurz darauf musste allerdings Martin Kobras auf der Hut sein. Nach einem verlorenen Zweikampf i der eigenen Hälfte kam plötzlich Rep zum Abschluss, mit einer starken Parade hielt der Altacher Schlussmann aber seinen Kasten sauber. Dass es auch zur Pause noch 0:0 hieß, lag hauptsächlich an Kobras. Denn der Keeper verhinderte nach schönem Doppelpass der Hartberger gegen Diarra den Rückstand für seine Vorderleute.

Gastgeber mit Vorteilen

Nach Seitenwechsel dauerte es über zehn Minuten, bis der SCRA erneut für Gefahr sorgen konnte. Ein Schuss von Boris Prokopic war aber nicht platziert genug, Keeper Swete war zur Stelle. Auf der Gegenseite war es dann wiederum Kobras, der gegen Kröpfl mit einer erneut tollen Parade ein Gegentor verhinderte.

SCRA agiert zu passiv

Etwas mehr als eine Stunde war vorüber, da wechselte Trainer Werner Grabherr das erste Mal. Manfred Fischer, der in der letzten Saison noch maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Hartberger hatte, ersetzte Sherko Gubari. Hartberg blieb aber auch weiterhin das aktivere und gefährlichere Team.

Mit Simon Piesinger feierte dann ein SCRA-Akteur nach langer Verletzungspause ein Comeback, der Mittelfeldspieler ersetzte Boris Prokopic, der bekanntlich ebenso eine Leidenszeit hinter sich hat. Dennoch wirkten die Schützlinge von Werner Grabherr in dieser zweiten Halbzeit zu passiv und dies wäre beinahe durch den eingewechselten Schubert bestraft worden. Nach Hereingabe von der rechten Seite stand der Neuzugang von Sturm Graz in der Mitte völlig frei und verfehlte aus kurzer Distanz das Tor, Kobras wäre chancenlos gewesen.

Erstmals gelingt Führungstor

Eine alter Fußballerweisheit sollte sich an diesem warmen September Abend in der Oststeiermark aber wieder einmal bewahrheiten. Offensiv kam von Altach in den zweiten 45 Minuten zwar wenig, über einen Treffer durften Zech & Co dann aber doch noch jubeln. Acht Minuten vor dem Ende lief ein Angriff über die rechte Seite, Gebauer flankte präzise zur Mitte und dort verwertete Grbic zur erstmaligen SCRA-Führung in dieser Sasion (82.).

Ausgleich wenig später

Die Freude darüber hielt im Altacher Lager allerdings nicht lange, denn nur vier Minuten später erzielten die Gastgeber den Ausgleich. Nach einem Eckball konnte die Kugel nur unzureichend geklärt werden und kam zu Ljubic, der ins lange Eck verwandelte – 1:1.

Es sollte aber noch schlimmer kommen, denn in der Nachspielzeit besorgte Siegl erneut nach einem Eckball mit einem abgefälschten Schuss den 2:1-Endstand in dieser Partie. Weiterhin muss man bei den Rheindörflern damit auf den ersten Dreier in dieser Saison warten.

Ticker Nachlese

 

TSV Prolactal Hartberg – CASHPOINT SCR Altach 2:1 (0:0)

Samstag, 15.09.2018, 17:00 Uhr

Profertil-Arena, 2.366 Zuschauer

Tore: 0:1 Grbic (82.), 1:1 Ljubic (86.), 2:1 Siegl (90.+)

(www.scra.at)

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