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Altach will mit Sieg im Derby die Rote Laterne abgeben

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Im Heimspiel ohne Fans gegen die WSG Tirol zählen für die Rheindörfler nur drei Zähler.

Der Liveticker mit Daten vom Spiel SCR Altach vs WSG Tirol

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Sieben Spiele lang konnte der SCR Altach zu Hause wieder auf den 12. Mann zählen. Diese Unterstützung fällt aufgrund des neuerlichen Lockdowns in Österreich nun abermals weg. Sicherlich kein Vorteil in einer ohnehin angespannten Konstellation. Dennoch will man gegen die WSG Tirol diesen Samstag zurück auf die Siegerstraße kommen. Anpfiff in der CASHPOINT Arena ist um 17:00 Uhr.

Bittere Niederlagen gegen Hartberg und letzthin Rapid sorgen allerdings für keine Unruhe beim SCR Altach. Die Mannschaft weiß, was zu tun ist. In beiden Partien hatte man Möglichkeiten ein Tor zu erzielen, dieses wollte aber zuletzt nicht fallen. Nuhiu und Bischof, welche von Beginn an gegen Rapid ran durften, fehlen gegen Tirol aufgrund von Sperren. Möglicherweise bringt eine neuformierte Offensivreihe frischen Wind und vor allem die nötige Präzision vor dem Kasten wieder mit ins Team.

Mehr Optionen in der Defensive

Vorne fällt ein Duo aus, hinten kommt eines zurück. Mit Jan Zwischenbrugger und Nosa Edokpolor kann Cheftrainer Damir Canadi wieder auf zwei Stammspieler zurückgreifen. Jene saßen ihre Sperren gegen Rapid ab. Im Hinspiel liefen beide in der Viererkette auf und hielten zusammen mit der restlichen Verteidigung die Null.

Statistik ohne wirkliche Aussagekraft

Seit die WSG 2019 in die Bundesliga aufgestiegen ist, standen sich diese Teams sieben Mal gegenüber. In der Debütsaison, in welcher Tirol sportlich abgestiegen wäre, gewannen Altach drei der vier Begegnungen, eine Partie endete Remis. In der letzten Saison entschieden die Tiroler dann beide Spiele für sich, heuer folgte ein 0:0 am Innsbrucker Tivoli.

Ein „junger“ Bekannter zu Gast in Altach

Mit Valentino Müller haben die Tiroler einen Vorarlberger in den Reihen, welcher seine ersten Bundesliga-Schritte beim SCR Altach setzte. Seit dem 9. Spieltag ist der 22-Jährige im WSG-Mittelfeld gesetzt und konnte im letzten Spiel sein erstes Saisontor plus seinen ersten Saisonassist bejubeln. Mit 5:1 wurde der Tabellenzweite aus Wolfsberg (nun Dritter) zu Hause abgefertigt. Im zarten Alter von 17 Jahren schnupperte der Ludescher erstmals Bundesliga-Luft im Schnabelholz. 2017 wurde er sogar auf der Shortlist für den Golden Boy Award genannt. In der Saison 2017/18 zählte Valentino dann bereits zur Stammkraft, im Sommer 2019 zog es ihn zum LASK, nachdem er unter Alex Pastoor nicht mehr berücksichtigt worden ist. Seit diesem Juli kickt er im Tirol und vor der Partie schickt er gleich eine Ansage nach Vorarlberg: „Jetzt wartet ein Spiel, wo wir punkten müssen."

Beide Teams unter Zugzwang

Eines ist gewiss: Beide Mannschaften werden am Samstag auf Sieg spielen. Während Tirol die Top-6 attackieren möchte, will Altach so schnell wie möglich den letzten Platz wieder verlassen. Die 16. Runde in der Admiral Bundesliga kann eine Richtungsweisende werden. Im Rheindorf hofft man darauf, dass die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor zurückkehrt und somit nach den zwei jüngsten Niederlagen wieder zurückgeschlagen werden kann.

Bundesliga, Cashpoint SCR Altach – WSG Tirol Samstag

17:00 Uhr, CASHPOINT Arena, Schiedsrichter Harald Lechner, LIVE AUF VORARLBERG ONLINE

Die WSG Tirol ist seit drei Spielen in der Bundesliga gegen den SCR Altach ungeschlagen (2S 1U), nachdem die Tiroler in den ersten vier Duellen sieglos blieben (1U 3N).

Die WSG Tirol traf in der Bundesliga in allen drei Auswärtsspielen beim SCR Altach (insgesamt 5 Tore).

Die WSG Tirol erzielte sechs Tore nach Sequenzen, die noch in der eigenen Hälfte starteten und bei der mindestens 50% in Richtung gegnerischen Tor gespielt wurden. So viele Tore nach Vertikalangriffen erzielte sonst nur der FC Salzburg in dieser Saison der Bundesliga.

Der SCR Altach kassierte um 7,5 Gegentore weniger als aufgrund der Chancenqualität der gegnerischen Teams zu erwarten gewesen wäre (xGA = 26,5) – Bestwert in dieser Saison der Bundesliga.

Die WSG Tirol erzielte sechs Tore nach langen Pässen – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga.

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