AA

Altach vor schwerem Gang zum LASK

Nach drei Siegen in Serie geht der LASK am Sonntag (18.00 Uhr/live in Premiere Austria) als klarer Favorit ins Heimspiel gegen Schlusslicht Altach.

Die Rheindörfler taumeln derzeit schwer angezählt durch die Fußball-Bundesliga, wollen in der Partie der 12. Runde aber erstmals seit dem 29. Juli (1:0 gegen Sturm) wieder punkten.

“Jede Partie ist für uns schwer, jedes Spiel ist ein Finale”, machte Altach-Coach Urs Schönenberger kein Hehl aus der schwierigen Lage seines Teams. Doch der Schweizer ist alles andere als verzweifelt: “Unser Ziel in Linz ist ein Punkt.” Zuversicht schöpft er nicht zuletzt aus den vergangenen Spielen, “in denen wir dreimal nur mit einem Tor Differenz verloren haben. Jeder hat gesehen, wie knapp es war. Vor allem das Spiel gegen Ried: Da muss es in der ersten Hälfte schon 2:0 für uns stehen.”

Das größte Defizit ortet er in mangelnder Konzentration: “Kleine Unkonzentriertheiten wurden sofort bestraft. Und auch vor dem Tor fehlt es an Konzentration. Wir haben ja Torchancen gehabt.” Auf den LASK sei man aber vorbereitet: “Das ist kein übermächtiger Gegner. Der LASK gilt als heimstark – aber wir sind auswärts nicht schwächer als zu Hause.” In der Fremde kassierte man in der laufenden Saison freilich bisher in fünf Spielen ebenso viele Niederlagen, ist insgesamt 15 Auswärtspartien ohne Sieg. Zum letzten Mal ging der “Dorfclub” am 23. Oktober 2007 am Innsbrucker Tivoli als Gewinner vom Platz.

Die Geschehnisse rund um Promi-Stürmer Ailton, der seine Kollegen nach der Heimniederlage am vergangenen Wochenende kollektiv heruntermachte (“Das ist keine Profimannschaft”), hätten das Mannschaftsklima nicht beeinträchtigt. “Jeder weiß, dass Emotionen zum Fußballgeschäft gehören”, meinte Schönenberger. “Ailton war angeschlagen und hat erst am Donnerstag wieder mittrainiert, da ist mir jedenfalls nichts aufgefallen.”

In Linz ist sich der sportliche Leiter der “Athletiker”, Helmut Nussbaumer, sicher: “Pflichtsiege sind immer die schwersten Siege.” In der Saison 2008/09 haben sich die Oberösterreicher gegen vermeintliche Außenseiter allerdings noch keinen Ausrutscher geleistet. Die Spiele gegen Kapfenberg, Altach, Kärnten, Mattersburg und Ried wurden allesamt gewonnen. Von den jüngsten Spielen zeigte sich Nussbaumer angetan. “Wir haben das Maximum herausgeholt und phasenweise sehr guten Fußball gespielt.” Von durchgehend starkem Spiel kann freilich keine Rede sein, das weiß auch Goalgetter Christian Mayrleb. “Natürlich können wir besser spielen, das ist auch der Auftrag des Trainers”, stellte der Oldie klar.

Coach Andrej Panadic erwartet sich vom Duell ein Deja-vu-Erlebnis: “Das Spiel gegen Altach wird das gleiche wie gegen Kapfenberg”, erklärte der Kroate, der vor allem den “Willen zum Fußballspielen und den Willen zum Sieg” lobend hervorhob. “Es war ein Schritt in die richtige Richtung.” Neben dem Dauerverletzten Wendel muss Panadic möglicherweise auch auf Mittelfeld-Stammkraft Panis verzichten, der nach einem grippalen Infekt höchst fraglich ist. Seinen Part dürfte der wiedergenesene Salmutter einnehmen.

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Altach vor schwerem Gang zum LASK
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen