Fußball-Bundeslgist Cashpoint SCR Altach trifft heute auf einen alten Bekannten. Die Rheindörfler treten heute, 19.30 Uhr, bei RB Salzuburg an, dem Klub von Altach-Ex-Coach Michael Streiter. Dieser hat als Co-Trainer der Bullen nur ein Ziel: drei Punkte. Aber: “Wir haben Respekt vor Altach. Aber wenn wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen, dann denke ich, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Wir müssen zeigen, dass wir die beste Mannschaft Österreichs sind. Ich vertraue auf die Heimstärke und hoffe, dass der Funke auf die Fans überspringt”, erklärt Streiter, dessen Chef Giovanni Trapattoni erst am Dienstag vom Begräbnis seines Bruders aus Italien heimkehrte.
Die Zahlen sprechen klar für die Salzburger, die in sechs Liga- Spielen gegen die Vorarlberger viermal gewonnen und zweimal unentschieden gespielt haben (13:3 Tore). Allerdings ist Torjäger Alex Zickler (Muskelverletzung im Austria-Match) fraglich. Als Einstimmung gab es für die Salzburger verschärftes Videostudium, bei dem wohl auch die gravierenden Abwehrfehler in Wien ein heißes Thema waren. “Wir müssen diese individuellen Fehler vermeiden”, meint Streiter. Die Altacher hingegen haben einen Traumstart ins Jahr 2008 hingelegt: 1:1 auswärts gegen die Austria, 2:1 daheim gegen Rapid. “Wir wollen jetzt in Salzburg noch einen drauflegen und einen Punkt holen”, sagt Trainer Heinz Fuchsbichler, der das aktuelle Erfolgsgeheimnis so beschreibt: “Läuferisch sind wir sehr gut drauf, jeder gibt für jeden Gas. Zwei Spiele sind aber eigentlich noch gar nichts.”
Die heftige Kritik der Rapidler an Schiri Bernhard Brugger konnte Fuchsbichler übrigens überhaupt nicht nachvollziehen: “Rapid hatte in 90 Minuten keine einzige Torchance. Sich dann auf den Schiedsrichter auszureden, finde ich armselig.” Der Fokus seiner Spieler richtete sich sofort nach dem Rapid-Match auf Salzburg. “Wir freuen uns auf diese Aufgabe und werden wieder volles Rohr geben. Je länger wir kein Tor erhalten, umso größer ist unsere Chance”, so Fuchsbichler. Auch der in Topform spielende Routinier Roland Kirchler fiebert der Aufgabe entgegen. “Wir haben da nichts zu verlieren. Das sagt man zwar oft, diesmal stimmt es aber wirklich.”