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Altach gegen das Bollwerk

Im vorletzten Bundesliga-Heimspiel dieser Saison braucht die Zellhofer-Elf gegen Sturm Graz unbedingt drei Punkte.

Die Ausgangslage beim Spiel zwischen Altach und Sturm Graz ist für beide Teams dieselbe. Die Devise beider Trainer lautet: “Rausgehen und gewinnen.” Nur mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Bei den Rheindörflern geht es ums “Überleben” in der Liga. Bei den Steirern “nur” um den Europacup. Auf dem Spielfeld wird es sich zeigen, welches Team mehr bereit ist, sich für sein Ziel zu opfern. Dass der Kampf gegen den Abstieg ein Rennen bis zum Schluss wird, war Altach-Coach Zellhofer klar. “Wir lassen uns aber nicht aus der Ruhe bringen, sind noch immer dabei. In unserer Situation braucht es unbedingt einen Sieg.” Keine Unterstützung bei diesem Unternehmen kann der Coach vom Deutschen Stephan Kling erwarten. Eine Gelbsperre zwingt den linken Außenverteidiger und Torschützen zum 1:1-Endstand beim letzten Heimspiel gegen Rapid Wien, zum Zuschauen. Auch Dennis Mimm und Alexander Guem, die erst am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen sind, werden nicht hundertprozentig fit ins Spiel gehen können. “Da werden die beiden wohl wieder mal die Zähne zusammenbeißen müssen,” so der Trainer.

“Bollwerk” Sturm Graz

Auf der Gegenseite muss Trainer Franco Foda mit Mario Haas, Daniel Beichler, Pat­rick Scherrer und Ferdinand Feldhofer gleich vier Kicker vorgeben. Doch der Deutsche beruhigt: “Dann rücken eben andere junge Spieler nach. Wir sind trotzdem in der Lage, auch in Altach zu gewinnen”. Wobei er seine Spieler schon auf eine heiße Partie eingestellt hat und vor der cashpoint-Arena warnt. “Die Altacher werden sehr aggressiv ans Werk gehen. Aber wir sind darauf eingestellt.” Selbstvertrauen haben Goalie Gratzei und Co. auf jeden Fall genug. Das Team aus Graz ist nun schon seit fünf Runden ungeschlagen und auch ohne Gegentor geblieben. Altachs Kapitän Kai Schoppitsch will diesen Abwehrriegel heute unbedingt knacken. “Jetzt geht es ums Eingemachte. Wir haben keine Zeit mehr, um zu taktieren.Die drei Punkte müssen in Altach bleiben”, gibt sich der Kärntner kämpferisch. Dem ist diese Woche auch ein Vertragsangebot aus seiner Heimat vom SK Austria Kärnten unterbreitet worden. Doch der 28-Jährige lehnte ab. “Das Angebot war nicht zufriedenstellend. Derzeit gilt meine ganze Konzentration aber sowieso nur dem SCR Altach. Ich will unbedingt in der Liga bleiben, und dafür müssen wir heute den nächsten wichtigen Schritt machen”.

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