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Altach feierte wichtigen 3:0-Sieg

Schlusslicht Altach hat das "Spiel der letzten Chance" gegen den direkten Konkurrenten Kapfenberg mit 3:0 gewonnen.


Matchwinner war mit zwei Treffern Altachs Brasilianer Ailton, der zuletzt beim 1:2 in Kärnten wegen Nackenproblemen gefehlt hatte.

Schon nach 23 Minuten war die Partie beim Stand von 3:0 so gut wie gelaufen. Zwei Treffer von Ailton (9. und 23.), Ersterer per Elfmeter, sowie ein Karatay-Tor (18.) schufen schon früh klare Verhältnisse und bescherten den Vorarlbergern schließlich den erst dritten Saisonsieg. Für Kapfenberg bleibt es indes dabei: In acht Auswärtsspielen haben die Obersteirer erst einen Punkt geholt.

Kapfenbergs Mittelfeld-Akteur Felfernig leitete die Schlappe der “Falken” mit einer rüden “Flugattacke” an Pamminger im Strafraum ein, Ailton ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen, schoss zwar wenig kraftvoll, aber äußerst präzise ein. Die mit überraschend großem Selbstvertrauen auftretenden Hausherren überrollten die Gäste in der Folge regelrecht, Kapfenberg war ohne den Funken einer Chance. Karatay netzte nach einem schönen Solo in der 18. Minute aus schrägem Winkel zum 2:0 ein. In der 23. Minute erhöhte erneut Ailton nach idealem Querpass von Koch aus wenigen Metern auf 3:0. Es war der sechste Saisontreffer des ehemaligen Werder-Bremen-Spielers.

Erst danach erholten sich die Kapfenberger etwas, das Spiel wurde ausgeglichener und umkämpfter, aber auch zerfahrener. Ein Bild, das sich in der zweiten Hälfte kaum änderte. Altach nahm das ambitioniertere und aggressivere Spiel der Gäste an und ließ kaum Chancen zu. Die bemühte Gregoritsch-Elf strahlte freilich auch keine Torgefahr aus. Die einzigen beiden Möglichkeiten für die Steirer vergaben Zimmerman (58.) und Fukal (Kopfball an die Latte, 79.). Altach hingegen hätte gut und gerne noch vier weitere Treffer erzielen können, Ailton, Karatay und Stückler scheiterten aber.


Urs Schönenberger (Altach-Trainer): “Wir haben gesagt, dass wir die Torchancen ausnützen und hinten kein Tor bekommen wollen. Das ist gelungen. Wir haben einen guten Start gemacht, praktisch alle Torchancen gut ausgenützt.” Über Ailton: “Er hat Tore geschossen, für das haben wir ihn geholt. Er ist eigentlich nicht Penalty-Schütze, aber er soll das auch in Zukunft machen. Er kann noch nicht mit sich zufrieden sein, muss weiterarbeiten, dann kann er vielleicht noch einmal zurückkommen, wie er früher war.”

Ailton (Zweifacher Altach-Torschütze): “Kompliment an die ganze Mannschaft. Die Stimmung ist immer super, umso mehr musst du gut spielen. Wir müssen in den nächsten Spielen genauso konzentriert spielen wie heute.” Zum Auslaufen des Vertrags im Winter: “Ich muss mich erst auf die letzten vier Spiele konzentrieren. Dann müssen wir diskutieren. Ich bin sehr zufrieden, die Familie auch. Also warum nicht (verlängern, Anm.).”

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): Die Erklärung ist ganz einfach. Die Spieler haben bisher nach jedem Sieg im folgenden Spiel eine katastrophale Leistung geboten. Da müssen sich einige fragen, ob sie wissen, worum es hier geht. In der zweiten Hälfte haben einige Spieler gezeigt, dass sie in dieser Liga mitspielen können. Aber was in den ersten 20 Minuten passiert ist, das wird auch in der kommenden Woche Thema sein. Wir werden das aufarbeiten, wir haben schon schlimmere Situationen gehabt.”


Cashpoint SCR Altach – Kapfenberger SV Superfund 3:0 (3:0)
Stadion Schnabelholz, 5.400, SR Plautz

Torfolge: 1:0 (9.) Ailton (Foul-Elfmeter), 2:0 (18.) Karatay, 3:0 (23.) Ailton

Altach: Michl – Stückler, D. Sereinig, Pircher (67. Mimm), Kling – Pamminger, Guem, Koch (73. Ze Elias), Karatay – Konrad, Ailton (84. Jagne)
Kapfenberg: Susko – Iencsi, Taboga, Fukal, Osoinik – Lienhart, Liendl, Erkinger (46. Siegl), Felfernig – Zimmerman (67. Wieger), Kozelsky (46. Bernsteiner)

Gelbe Karten: Konrad bzw. Felfernig, Siegl, Lienhart
Die Besten: Koch, Karatay, Ailton bzw. Liendl

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