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Altach empfängt im "Kellerduell" Schlusslicht Ried

Altach will sich im Abstiegskampf Luft verschaffen
Altach will sich im Abstiegskampf Luft verschaffen ©APA
Altach - Der SCR Altach empfängt am Mittwoch (18.30 Uhr) mit der SV Ried einen direkten Rivalen im Kampf gegen den Abstieg in der Fußball-Bundesliga. Bei den neuntplatzierten Oberösterreichern herrscht einigermaßen Unruhe wegen dem angeblich im Winter bevorstehenden Abgang von Co-Trainer Gerhard Schweitzer. Für seinen Chef Paul Gludovatz ist das derzeit aber kein Thema.
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Während die Altacher am Sonntag bei Rapid 1:3 verloren, feierten die Innviertler zuletzt gegen Ried (1:0) und Austria Wien (4:2) zwei Siege in Folge. Dementsprechend positiv sei die Stimmung im Training gewesen. “Wir haben das Barometer schon mit dem Sieg gegen Grödig etwas anheben und Selbstvertrauen tanken können”, berichtete Gludvatz. Der Sieg gegen die Austria am Sonntag sei zwar glücklich gewesen, doch habe jeder gesehen, dass auch seine Mannschaft Fußball spielen kann.

In Vorarlberg warte aber wieder ein ganz anderes Match. “Altach hat eine starke Mannschaft, das haben sie auch gegen Rapid bewiesen”, meinte Gludovatz. “Ich hoffe auf ein knappes und interessantes Spiel. Und ich hoffe, dass wir das eine das eine oder andere Tor machen werden.”

Canadi “wie ein Chamäleon”

Richtig einstellen habe man sich auf den Gegner in der kurzen Zeit nicht können, räumte der Burgenländer ein. “Wir haben uns höchstens mental auf Altach vorbereitet.” Im Training mussten Oliver Kragl (Kreuzschmerzen), Michele Polverino (Knie) und Petar Filipovic (Leiste) zuletzt eine Pause einlegen.

Zudem warte sein Gegenüber Damir Canadi ohnehin mit immer neuen Überraschungen auf, was die Aufstellung anbelangt. “Wir haben personell nicht diese Möglichkeiten, die andere Mannschaften haben. Mein sehr geschätzter Kollege Canadi ist in dieser Hinsicht für mich wie ein Chamäleon”, ließ Gludovatz sogar etwas Neid anklingen.

Wie zur Bestätigung dessen wollte sich der Altach-Trainer auch diesmal nicht in die Karten blicken lassen. Lediglich der Ausfall von Kapitän Philipp Netzer, dessen Knie noch nicht voll belastbar sei, stehe fest.

Canadi will Geduld und Zielstrebigkeit

Der Rieder lobte Canadi als Mannschaft, die ähnliche Qualitäten habe wie sein Team. “Sie sind sehr zweikampfstark und spielen ein ähnliches System mit einer Fünferkette, die dann in der Vorwärtsbewegung in ein 3-4-3 übergeht”, sagte der Wiener, der drei Punkte als Ziel anvisiert hat. “Wir haben das Jahr 2015 mit einem Heimsieg begonnen und wollen es auch mit einem Heimsieg beenden.” Das Rezept gegen die Gludovatz-Truppe sei “Geduld haben, zielstrebig sein und wenig Fehler machen”.

Für Aufregung im Innviertel sorgten jüngst Medienberichte, wonach Gludovatz-Adjutant Schweitzer seine Trainertätigkeit in der Winterpause aus beruflichen Gründen einstellen werde. Der 52-Jährige ist in Ried lediglich Nebenerwerbs-Trainer, arbeitet dazu bei der Lenzing AG. Wie es im Falle von Schweitzers Abgang mit Gludovatz weitergehen würde, ist unklar. Ein “Solo” des Burgenländers ohne seinen langjährigen Wegbegleiter kann sich jedoch niemand so recht vorstellen.

“Für mich hat sich an der Situation nichts geändert. Das ist nun einmal so, wenn man einen Brotberuf und einen Nebenberuf hat. Dann muss der Brotberuf in der Gewichtung etwas höher stehen”, meinte Gludovatz. Über seine Zukunft mache er sich derzeit keine Gedanken. Durch einen schriftlichen Vertrag an Ried gebunden sei er ohnehin nicht.

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