Die Altacher waren in der Cashpoint-Arena vom Start weg tonangebend, taten sich aber schwer, den Defensivriegel der Hartberger zu knacken. Erst ein Geniestreich von Hannes Aigner leitete die Führung ein. Der Stürmer bediente Boris Prokopic mit der Ferse und der Ex-Rapidler konnte im Strafraum völlig frei stehend vollenden (28.).
Erst in der letzten Viertelstunde machte die Truppe von Coach Damir Canadi den Sack zu. Martin Harrer zog an Hartberg-Goalie Lukas Waltl vorbei und traf ins leere Tor (75.). Nach Harrer-Freistoß erhöhte Aigner zudem per Kopf auf 3:0 (78.). Für den Liga-Toptorschützen war es bereits der elfte Saisontreffer. Die Altacher bauten somit ihre imposante Heimserie auf 20 Partien in Folge ohne Niederlage aus.
Im Niederösterreich-Duell spielte sich Andreas Dober in den Vordergrund. Der Ex-Rapidler stellte einmal mehr seine Schussqualitäten unter Beweis, traf mit einem Dropkick aus mehr als 37 Metern genau ins Eck (15.) und war zudem mit einem Freistoß aus rund 25 Metern erfolgreich (30.).
Für den ersten Aufreger im Spiel sorgten aber die Horner in Person von Thierry Fidjeu-Tazemeta. Der Kameruner verlor einen Schuh, erzielte aber trotzdem mit genau dem linken Fuß via Ferse nach Sahanek-Vorarbeit das 1:0 (6.). Der Stürmer hatte Glück, dass Schiedsrichter Bernd Eigler die Aktion wohl nicht richtig gesehen hatte, hätte er den Treffer doch sonst laut Regulativ nicht geben dürfen.
Beim 2:2-Ausgleich drehten Fidjeu-Tazemeta und Sahanek die Rollen um. Nach gefühlvoller Vorarbeit traf der starke Sahanek mit einem überlegten Abschluss ins lange Eck (55.). Die spektakuläre Partie war damit wieder völlig offen, allerdings nur bis Minute 67 in der Horn-Kapitän Aleksandar Djordjevic wegen Torraubs an Jannick Schibany ausgeschlossen wurde. Die Schlussoffensive der St. Pöltner wurde belohnt. Nach Schibany-Vorarbeit traf “Joker” Gary Noel zum 3:2 (85.), Konstantin Kerschbaumer (88.) und Mirnel Sadovic (95.) sorgten noch für einen komfortablen 5:2-Sieg.
Im Aufeinandertreffen der Burgenland-Teams Parndorf und Mattersburg war einzig die Schlussphase wirklich packend. Marjan Markic brachte die Hausherren nach Horvath-Assist voran (72.), Martin Rodler sorgte aber schnell mit einem gefühlvollen Schlenzer ins Kreuzeck für den Ausgleich (79.). Die Mattersburger mussten aber trotzdem noch zum sechsten Mal in Folge ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten, da Tomas Horvath per Kopf noch den Siegestreffer erzielte (80.).
Die Parndorfer haben damit als Letzter nur mehr zwei Punkte Rückstand auf den Vorletzten Horn, der Siebente Mattersburg hat nur mehr vier Zähler Vorsprung auf das Tabellenende. Zum Abschluss der Runde kommt es am Montag noch zur Begegnung FC Liefering gegen SC Austria Lustenau.