“Darüber hinaus trat er auch entschlossen für die Interessen der Alpenregionen ein, insbesondere im Rahmen der Arge Alp.” Dieses Engagement wurde seitens des Landes Vorarlberg auch gewürdigt, erinnert Landeshauptmann Sausgruber. Silvius Magnago war 1986 der erste Träger des Großen Montfortordens.
“Sein Weitblick, sein politischer Realismus und seine Ausdauer in Fragen, die ihm wichtig erschienen, waren immer Garant für eine gradlinige Politik”, sagt Sausgruber. Die Entwicklung Südtirols habe Magnago immer im Rahmen der Europäischen Einigung gesehen. “Mit vielen persönlichen Kontakten auf europäischer Ebene, vor allem auch mit den Initiativen im Rahmen der Arge Alp, zu deren Gründern er 1972 zählte, hat er seinem Land und der Alpenregion Impulse gegeben.”
Die Beziehungen zu Vorarlberg waren auch verwandtschaftlich geprägt, war seine Mutter (Helene Redler) doch eine gebürtige Bregenzerin. Der verstorbene Altlandeshauptmann pflegte zudem gute Kontakte mit den zahlreichen in Vorarlberg lebenden Südtirlolerinnen und Südtirolern.
Für sein nachhaltiges Engagement erhielt Silvius Magnago 1986 den Großen Montfortorden – die höchste Auszeichnung, die das Land Vorarlberg an Nicht-Vorarlberger vergibt.