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Als Lehrer gekündigt und dann zum viralen Star: Das Symbol der EM-Euphorie in Deutschland

©Screenshot: X.com/DFB
Vom entlassenen Lehrer zum viralen EM-Helden: Das ist die außergewöhnliche Geschichte von Andre Schnura, dessen Saxophon die Herzen der Fans bei der Europameisterschaft in Deutschland höher schlagen lässt.

Während jede Europa- und Weltmeisterschaft ihre eigenen Geschichten erzählt, sorgt bei der EM 2024 in Deutschland der Saxophonist Andre Schnura für Aufsehen. Sein Weg vom Musiklehrer zum Symbol der deutschen EM-Euphorie ist bemerkenswert.

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Ein unerwarteter Aufstieg

Nach dem Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland, das mit einem beeindruckenden 5:1-Sieg endete, feierte Andre Schnura den Erfolg in den Fanzonen. Mit seinem Saxophon zog er eine große Menge an und verbreitete eine unglaubliche Stimmung. Dieses erste spontane Konzert war der Beginn seiner viralen Reise.

Soziale Medien und virale Hits

Seither ist Schnura ein Hit in den sozialen Medien. Mit Songs wie „Major Tom“, der neuen Torhymne des deutschen Teams, einem Remix von Herbert Grönemeyers „Zeit, dass sich was dreht“ durch Rapper $oho Bani und dem Klassiker „Samba de Janeiro“ begeistert er die Massen. Seine Videos, in denen er Fußballfans zum Tanzen und Mitsingen animiert, werden millionenfach geklickt.

Die dunkle Seite des Erfolgs

Doch Schnuras Erfolgsgeschichte hat auch eine Schattenseite. Erst letzte Woche wurde er von der Musikschule, an der er sechs Jahre unterrichtete, entlassen. Auf Instagram beschreibt er die Entlassung als „krasses Auf und Ab“ in seinem Leben. Trotz dieser Herausforderung scheint er seine Bestimmung gefunden zu haben, indem er nun die Massen mit seiner Musik begeistert.

Offizieller Auftritt beim DFB-Fanklub

Die Popularität des 30-Jährigen wuchs so schnell, dass der DFB-Fanklub ihn für einen offiziellen Auftritt vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz engagierte. Seine Follower-Zahlen auf Instagram (über 100.000) und TikTok (über 450.000) explodierten förmlich.

Unterstützung für den guten Zweck

Neben seiner musikalischen Karriere nutzt Schnura die große Aufmerksamkeit auch für wohltätige Zwecke. Für jedes verkaufte Saxophon seiner eigenen Marke Stalaxy, die weltweit die ersten Instrumente in mattem Schwarz anbietet, spendet er 150 Euro an die Stiftung des deutschen Nationalspielers Toni Kroos. Diese Stiftung unterstützt schwerkranke Kinder, finanziert Therapien und erfüllt kleine Träume der Kinder.

Die Zukunft von Schnura

Schnura hat sich das Ziel gesetzt, das Saxophonspielen wieder „cool“ zu machen – ein Ziel, das er offensichtlich erreicht hat, wenn man die begeisterten Kommentare unter seinen Videos liest. Sogar deutsche EM-Profis wie Nico Schlotterbeck und Niclas Füllkrug sowie „Major Tom“-Sänger Peter Schilling zeigten sich begeistert. (VOL.AT)

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