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Als Diakon für die Kranken da

Dornbirn - Hans-Peter Jäger will sich in seinem neuen Amt vor allem für Alte und Kranke einsetzen.

Ab nächs­ter Woche wird er die einen taufen, die anderen beerdigen, er wird predigen und Kranke besuchen. Am Sonntag um 16 Uhr wird der Dornbirner Hans-Peter Jäger zusammen mit Rikard Toplek und Ludwig Zünd zum ständigen ­Diakon geweiht. Alle drei sind verheiratet. Jeder hat seinen eigenen Zugang zur Kirche. Jägers Spiritualität ist benediktinisch geprägt. Er hat sich schon vor 26 Jahren als Oblate dem Tiroler Stift Fiecht angeschlossen. Aber geht das? Trotz Ehe? ­Oblaten sind keine Mönche. Sie versuchen den Ratschlag des heiligen Benedikt „ora et labora“ (bete und arbeite) in ihrem Alltag umzusetzen. In Jägers Arbeitszimmer bleibt ein bequemer Sessel dem Bibelstudium und dem Stundengebet vorbehalten. Die kleine Thorarolle im Schrank vis-à-vis, die der zweijährige Enkel Paul so begehrlich bestaunt, erinnert an ein Bibelseminar in Palästina. Dabei wollte Hans-Peter Jäger Religion nie zum Beruf. „Ich hab 23 Jahre lang im Verkauf in der Textilindustrie gearbeitet.“ Irgendwann waren es der Fragen zu viele. Jäger absolvierte theologischen Fernkurs und PädAk und wurde Religionslehrer. Und, schöner? „Viel schöner!“ Jäger unterrichtet seither an zwei Volksschulen in Dornbirn und Lustenau. Wenn er kommendes Jahr in Pension geht, „hab ich als Diakon noch einmal eine Aufgabe vor mir“. Neu ist ihm das nicht. Er hat fast ein Leben lang Jugendarbeit in der Pfarre betrieben. Jetzt will er den Schwerpunkt auf Krankenbesuche legen. Und seine Frau Theresia trägt das Engagement ihres Gatten seit Jahren mit. Anders ginge das auch gar nicht.

ZUR PERSON

Hans-Peter Jäger Beruf: Religionslehrer Geboren: 3. April 1950 Familie: verheiratet, zwei Töchter Ausbildung: Theologischer Fernkurs, dreijährige Ausbildung zum Diakon Laufbahn: 23 Jahre Verkäufer in der Textilbranche, Religionslehrer

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