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"Allianz für soziale Klimapolitik": NGOs fordern Wende bei Klimapolitik

Eine NGO-Allianz fordert eine drastische Kurskorrektur bei der Klimapolitik.
Eine NGO-Allianz fordert eine drastische Kurskorrektur bei der Klimapolitik. ©Pixabay (Sujet)
Am Dienstag forderte eine "Allianz für soziale Klimapolitik" bestehend aus mehreren NGOs bei einer Pressekonferenz eine deutliche Änderung der Klima- und Sozialpolitik der Bundesregierung.
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Vertreter von Caritas, Diakonie, Volkshilfe, Rotes Kreuz, Global 2000 und Südwind bewerteten die bisherige Bilanz als enttäuschend. Besonders kritisierten sie die Kürzungen bei Klimaschutzförderungen. Selbst bei knappen Budgets sei es wichtig, in Klimaschutz, Anpassung und soziale Unterstützung zu investieren, so eine gemeinsame Stellungnahme. Ohne effektive Maßnahmen könnten sowohl höhere Belastungen für armutsgefährdete Menschen als auch teure Strafzahlungen für Österreich drohen.

NGOs kritisieren Milliarden für Bau von Tunnels und Autobahnen

Global-2000-Geschäftsführerin Alexandra Strickner kritisierte, dass Milliarden für den Bau von "Tunnels und Autobahnen" vorhanden seien, während gleichzeitig bei Klimaschutzmaßnahmen gekürzt werde. Alleine durch die Abschaffung klimaschädlicher Maßnahmen und der Vermeidung von Strafzahlungen würden bis zu zehn Milliarden Euro bereitstehen, die "sinnvoll eingesetzt werden könnten".

"Allianz für soziale Klimapolitik" für Sozialtarif für Strom

Die Allianz forderte unter anderem mehr finanzielle Unterstützung speziell für einkommensarme Haushalte zudem solle ein Sozialtarif für Strom beschlossen und auf alle armutsgefährdeten Menschen ausgeweitet werden. Weiters verlangten die Organisationen die rasche Ausarbeitung des angekündigten Klima-Sozialplans sowie den Abbau umweltschädlicher Subventionen und einen klaren Rechtsrahmen für den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen.

Breiter Zusammenschluss von NGOs zu "Allianz für soziale Klimapolitik"

Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, unterstrich den breiten Zusammenschluss von sehr unterschiedlichen NGOs. Bei der Umsetzung der Forderungen sei man bereit, der österreichischen Bundesregierung "mit Rat und Tat zur Seite zu stehen", so Schöpfer.

(APA/Red)

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