Alles nur "False Flag"? Moskau zweifelt "offizielle Version" zu Giftgaseinsatz an

Russland wird nach Angaben von Präsident Wladimir Putin bei den Vereinten Nationen um Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien bitten. Eine UN-Behörde in Den Haag solle eine offizielle Untersuchung des Vorfalls führen, sagte Putin am Dienstag in Moskau. Sein Land habe Geheimdienstinformationen über geplante “Provokationen” mit Chemiewaffen erhalten, mit denen der syrischen Regierung die Schuld gegeben würde, sagte Putin.
Kreml weist Vorwürfe zurück
Der Kreml hat Vorwürfe zurückgewiesen, dass die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad hinter dem Angriff in der Provinz Idlib stecken könnte. Dabei waren in der vergangenen Woche mehr als 80 Menschen getötet worden.
Syrien zu Untersuchung bereit?
Der russische Generalstabschef Sergej Rudskoj sagte, die syrische Regierung sei bereit, internationale Experten seinen Militärstützpunkt nach Hinweisen auf Chemiewaffen untersuchen zu lassen. Russland werde für die Sicherheit der Fachleute sorgen, sagte er. Dabei handelt es sich um die Basis Al-Schairat, die die USA vergangenen Freitag angegriffen hatten. Des weiteren liegen dem russischen Generalstab eigenen Angaben nach Informationen vor, denen zufolge Kämpfer verschiedene Giftstoffe in die Stadt Khan Sheikhun, Ost-Ghouta, und die Gegend westlich von Aleppo und Jirah liefern. Auch der Generalstab betont dass es das Ziel sei, neue Raketenschläge der USA auf die syrischen Regierungstruppen zu provozieren.
(AP/Red.)