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Alles neu in der Nationalbibliothek

Nach halbjähriger Umbauzeit werden am kommenden Montag die neu gestalteten Lesesäle der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) am Wiener Heldenplatz eröffnet - neues benutzerfreundliches Ambiente geschaffen.

Um 2,5 Millionen Euro haben die Architekten Sepp Frank und Martin Treberspurg ein modernes, benutzerfreundliches Ambiente geschaffen, das mit modernsten Klima- und Befeuchtungsanlagen ausgestattet ist.


In der Säulenhalle, wo früher die Karteikästen untergebracht waren, soll nun eine „Leselounge“ „etwas Kaffeehausatmosphäre in die Bibliothek bringen“, so ÖNB-Chefin Johanna Rachinger. Am Freitag- Vormittag wurden die neuen Räumlichkeiten der Presse vorgestellt.


Neben der Neugestaltung des Eingangsbereichs mit Servicedesk und überall behindertengerechten Zugängen (Rachinger: „Das war uns ganz wichtig, da kann man sich nicht immer nur auf das historische Umfeld ausreden.“) stand vor allem der Benutzerkomfort im Vordergrund: „Es geht um Licht, Luft und Akustik“, so Architekt Frank, „und dann erst um die Gestaltung der Oberflächen.“ Perforierte Holzwände sollen „ein ruhiges, gedämpftes akustisches Raumklima“ schaffen.


Mit einem Glaslift sind nun der große Lesesaal, die Galerie mit neuen Leseplätzen und der Zeitschriftenlesesaal verbunden. Die Leseplätze sind nun alle verkabelt, sodass man überall auch mit privaten Laptops arbeiten kann. Die Anzahl der Arbeitsplätze musste zwar von 260 auf 195 reduziert werden, „nach unseren Berechnungen ist das aber absolut ausreichend“, versicherte Rachinger. Zwar hat die ÖNB täglich durchschnittlich 800 Leser, doch selbst bei Spitzenzeiten würden durchschnittlich nicht mehr als 124 Benutzer gleichzeitig arbeiten.

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