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Alles ist Liebe - Kritik und Trailer zum Film

Eine ganze Riege deutscher Kinostars tummelt sich in diesem temporeichen Weihnachtsfilm, der vom Beziehungsstress kurz vor dem Fest der Liebe erzählt. Nora Tschirner spielt die naive Verkäuferin Kiki, die von ihren Ex (Tom Beck) nicht loskommt.

Weihnachtsfilme sind ein heikles Genre. Die Gefahr, mit Rührseligkeit in zuckersüße Belanglosigkeit abzustürzen, lauert hinter jedem Tannenzweig. Der deutsche Komödienspezialist Markus Goller vermeidet zu Beginn seines prominent besetzten Ensemblefilms “Alles ist Liebe” alle Betulichkeiten und legt Tempo vor. Bei Action statt Adventsruhe bleibt die Figurenzeichnung dennoch eher schematisch.

Kurzinhalt zum Film

Kurz vor dem Fest der Liebe – der Film startet passend am4. Dezember – regiert der ganz normale Wahnsinn, hektische Betriebsamkeit allerorten: Verkäuferin Kiki (Nora Tschirner) trifft nach zehn Jahren ihre große Liebe Jan (Tom Beck) wieder, der sich vom netten Buben von nebenan zum eitlen Filmstar gewandelt hat. Kikis schwuler Bruder Viktor (Christian Ulmen), ein Vollstreckungsbeamter, will endlich seinen Freund Klaus (Friedrich Mücke), einen Bestatter, zum Traualtar führen. Ein wunderbares Pärchen.

Von ihrer Ehe verabschieden kann sich Clara (Heike Makatsch), als sie vom Seitensprung ihres Mannes Hannes (Wotan Wilke Möhring) erfährt, der aber dann reumütig um Ehefrau und Kind kämpft. Und so langsam wird es dann doch rührselig: Die herzensgute Simone (Katharina Schüttler) vergibt ihrem chaotischen, arbeitslos gewordenen Mann Kerem (Fahri Yardim) jeden Fauxpas, auch wenn der Gabentisch der Kinder leer bleibt. Und dann ist da noch Elmar Wepper als gestrandeter, obdachloser Weihnachtsmann-Darsteller Martin mit Bierfahne. Der Mann fürs Gemüt.

Alles ist Liebe – Die Kritik

Kurzweilig ist dieser Beziehungsreigen auf jeden Fall geraten, aber zum Ende hin landet Gollers Chaos-Komödie dann doch unvermeidlich im zuckersüßen Fünffach-Happy-End. Inklusive leuchtender Kinderaugen und Schnee an Heiligabend. Wie ein überladener Weihnachtsbaum mit zu vielen Kugeln wirkt dieser Film, ein paar Figuren weniger wären mehr gewesen. Und von diesen Menschen und ihrem wirklichen Leben mitten im Stress der Weihnachtszeit hätten wir dann gerne etwas mehr erfahren.

Trailer zum Film

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