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Alles übers Jugendamt: Tagung im Rathaus

Am Donnerstag informieren die Wiener Jugendämter bei einer Tagung im Rathaus über ihre Arbeit. Denn die Zahl der Meldungen von vermuteten Gefährdungen von Kindern und Jugendlichen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

2007 musste für rund 10.400 Kinder, als erster Schritt zu ihrem Schutz, ein sogenanntes Abklärungsverfahren eingeleitet werden. Die Tagung beschäftigt sich mit der Praxis des Abklärungsverfahrens im Wiener Jugendamt. Die in den letzten Jahren entwickelte, standardisierte Vorgehensweise gewährleistet die höchstmögliche Sicherheit in der Diagnose. Ziel des Abklärungsverfahrens ist entweder der gesicherte Ausschluss einer Gefährdung oder aber die möglichst rasche Einleitung der richtigen Maßnahme zum Schutz des Kindes.

Neues Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetz

Im Entwurf des neuen Kinder- und Jugendhilfegesetzes, das derzeit in Begutachtung ist und das bisher gültige Bundes- Jugendwohlfahrtsgesetz ablösen soll, sind Grundsätze der Gefährdungsabklärung, wie sie im Wiener Jugendamt bereits Praxis sind, festgeschrieben.

Die Tagung bietet die Möglichkeit, sich über die gelebte Praxis zu informieren, fachliche Überlegungen und Standards kennen zu lernen.

“Michi kommt ins Krisenzentrum”

Anlässlich der Tagung wird eines neues, von MAG ELF- MitarbeiterInnen gestaltetes, Bilderbuch erstmals vorgestellt. Das Buch schildert in kindgerechter Sprache anschaulich den Ablauf eines Aufenthalts im Krisenzentrum und soll Kindern helfen, mit dieser neuen, beängstigenden Situation besser umgehen zu können. (RK)

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