Aktivist:innen spannten auf der Wiener Marienbrücke über den Donaukanal ein Transparent mit der Aufschrift "Baut Brücken statt Mauern!". Die Bootskatstrophe vor der griechischen Hafenstadt Pylos erinnerte 2023 wieder schmerzlich an die tödlichen Folgen der Abschottungs- und "Pushback"-Politik.
Transparent "Baut Brücken statt Mauern" auf Wiener Marienbrücke
Menschen, die vor Krieg und Terror flüchten, müssen täglich an den EU-Außengrenzen ihr Leben aufs Spiel setzen, hieß es in einer Aussendung der Plattform für eine menschliche Asylpolitik. Das Mittelmeer sei, der "größten Friedhof Europas" (Papst Franziskus).
"Die Politik muss Brücken bauen, statt neue Mauern errichten"
"Kein neu gebauter Zaun, kein weiteres haftähnliches Lager, kein zusätzlicher Ziegelstein beseitigt die vielseitigen Gründe, die Menschen zur Flucht zwingen", so Erich Fenninger, Sprecher der Plattform für eine menschliche Asylpolitik, fest. "Aber jede ausgestreckte Hand, jede geöffnete Tür, jedes freundliche Willkommen ist ein wichtiger Beitrag zu einem Miteinander. Die Politik muss Brücken bauen, statt neue Mauern errichten."
Spendenaktion der Hilfsorganisation "SOS Balkanroute"
Um die Folgen im bevorstehenden Winter an den europäischen Außengrenzen abzufedern, sammelt die Hilfsorganisation "SOS Balkanroute" erneut in ganz Österreich Sachspenden. Die Sammelaktionen beginnen mit einem Kick-Off in Wien am Samstag, 4. November, von 11 bis 19 Uhr am Sportclubplatz in Wien-Hernals (Alszeile 19), schreibt die Organisation in ihrer Aussendung weiter.
(Red)