Alle Negativserien muss Austria Lustenau bei Austria Wien beenden

Der SC Austria Lustenau holte seine drei Punkte in dieser Saison der Bundesliga allesamt in Auswärtsspielen (3U).
FUSSBALL
Österreichische Bundesliga 2023/2024
13. Spieltag
Der Liveticker vom Spiel Austria Wien vs Austria Lustenau
FK Austria Wien – SC Austria Lustenau 1:0 (0:0)
Wien, Generali Arena, 17 Uhr, SR Christian Ciochirca
Bisheriges Saisonergebnis: 2:0 (a)
Austria: Früchtl - Handl, Martins, Meisl - Ranftl, Potzmann, Jukic, Guenouche - Gruber, Asllani, Fischer
Es fehlen: Fitz (krank), Plavotic (Individualtraining), Raguz, El Sheiwi, Wustinger (langzeitverletzt)
Lustenau: Schierl - Gmeiner, Moltenis, Mätzler, Berger - Rhein, Tiefenbach - Bobzien, Surdanovic, Diaby - Cisse
Es fehlen: Grabher (gesperrt), Fridrikas (verletzt), Maak (nach Rücken-OP)
Der FK Austria Wien gewann in der Bundesliga die letzten zwei Duelle gegen den SC Austria Lustenau zu null (in der Hinrunde 2:0, im Playoff-Final-Rückspiel 5:0) – eine längere Siegesserie gab es in diesem Duell nur 1999/2000 mit drei Siegen der Wiener Austria und mehr Duelle ohne Gegentor eines Teams gab es noch nie.
Der FK Austria Wien ist in der Bundesliga in Heimspielen gegen den SC Austria Lustenau ungeschlagen (5S 3U). Austria Wien traf in jedem der acht BL-Heimspiele gegen Lustenau und erzielte 17 Tore (Schnitt: 2.1), der SC Austria Lustenau blieb dreimal torlos und erzielte nur beim 2:2 vergangene Saison mehr als ein Tor.
Der FK Austria Wien ist in der Bundesliga seit vier Spielen ungeschlagen (3S 1U) – nie länger unter Michael Wimmer. In diesen vier Spielen holte die Wiener Austria 10 Punkte, doppelt so viele wie in ersten acht zusammen (5).
Der SC Austria Lustenau holte seine drei Punkte in dieser Saison der Bundesliga allesamt in Auswärtsspielen (3U). Allerdings sind die Lustenauer seit drei BL-Auswärtsspielen torlos – erstmals so lange seit dem Wiederaufstieg 2022.
Der FK Austria Wien kassierte in den letzten vier Spielen in der Bundesliga kein Gegentor – das gab es zuletzt im Sommer 2012 (sogar 5 Spiele ohne Gegentor). Die Wiener Austria blieb in sechs der ersten 12 BL-Spiele ohne Gegentor – so oft wie zuletzt 2012/13 (damals in 7).
Englische Woche im österreichischen Fußball, zumindest für jene Clubs, die unter der Woche im UNIQA ÖFB-Cup gefordert waren. Das gilt auch für die Austria, die am Samstag auswärts auf den Namensvetter aus Wien - den FK Austria Wien - trifft. Nach dem Aus im Cup will und muss Grün-Weiß liefern und die Talfahrt stoppen.
Der Gegner - FK Austria Wien
Ob das wirklich gegen die Wiener gelingen kann, ist aber durchaus fraglich. Die Veilchen haben nämlich seit mehr als 600 Minuten kein Gegentor erhalten und speziell mit dem Tore schießen tun sich die Grün-Weißen schon die ganze Saison enorm schwer. "Die Wiener Austria ist ein Paradebeispiel für defensive Stabilität. Wer es schafft, über 600 Minuten ohne Gegentor zu bleiben, der macht vieles richtig", erklärt Markus Mader und ergänzt: "Sie haben mit dem 3-4-3 ihr System gefunden und agieren sehr flexibel. Ihre defensiven Qualitäten werden dann noch von schnellen Offensivspielern ergänzt, die immer gut sind für ein Tor". Der FK Austria Wien konnte sich unter der Woche im Cup gegen Austria Klagenfurt durchsetzen und wird alles daransetzen, ihren Erfolgslauf weiterzuführen.
Die Austria
Bei der Austria hieß es nach dem Cup-Aus Wunden lecken, Mund abputzen und weitermachen. "Wir sind alle enorm enttäuscht, dass es im Cup so gelaufen ist. Wir haben in der ersten Halbzeit nicht so schlecht gespielt, aber wir nützen unsere Chancen nicht und wie wir die Gegentore bekommen, ist einfach nicht akzeptabel. St. Pölten war enorm effizient und hat jede Chance eiskalt genützt. Wir haben uns hingegen in der Defensive schrecklich verhalten und ihnen die Tore fast auf dem Silbertablett serviert. Das geht so nicht", lautet das klare Fazit des Austria-Coach. Zur Pause stand es im Cup bereits 0:3, in der zweiten Halbzeit musste man noch mit ansehen, wie man ein Eigentor erzielte und selbst vom Elfmeterpunkt scheiterte. "Wir haben die Seuche am Fuß, anders ist es nicht zu erklären. Du spielst nicht schlecht und gehst dann mit einem 0:3 in die Kabine. Da tust du dir dann auch schwer, weil der Kopf einfach nicht gleich damit klar kommt. Wir sind aus der Kabine gekommen und haben uns gesagt, mit einem schnellen Treffer könnte ja vielleicht noch etwas gehen. Aber ja, in unserer Situation ist auch das keine leichte Aufgabe", so Mader. Kadertechnisch hat das Trainer-Team der Austria dieselben Optionen zur Verfügung wie im Cup. Lukas Fridrikas hat zwar die Reise in den Osten mitgemacht, beim gestrigen Training musste der Austria-Angreifer, aber abbrechen, ein Einsatz ist nicht möglich. "Es ist zusätzlich bitter, wenn dein bester Torschütze des Vorjahres andauernd mit Verletzungen zu kämpfen hat. Aber ja wir müssen damit leben. Wir wollen und müssen gegen die Wiener defensiv viel besser auftreten. Ziel muss es sein, die Null zu halten. Offensiv wird es auf das Umschaltspiel ankommen und natürlich auf die Chancenverwertung. Im Fußball muss du Tore schießen, um Erfolg zu haben", erklärt Mader abschließend.
Wolfsberger AC – SK Austria Klagenfurt 4:0 (2:0)
WSG Tirol – FC RB Salzburg 0:2 (0:1)