Denn bereits ab 0,2 Promille würden Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung steigen, warnte er in einer Presseaussendung am Freitag.
“Schon geringe Mengen Alkohol vermindern die Reaktions- und Koordinationsfähigkeit”, auch wenn sich die Betroffenen subjektiv nicht beeinträchtigt fühlen würden, so Niedermoser. Das Risiko, mit einem anderen Fahrer zusammenzustoßen, steige. Aber auch bei Stürzen, bei denen routinemäßig kein Test durchgeführt wird, vermutet der Ärztekammer-Chef eine “hohe Dunkelziffer” an alkoholbedingten Verletzungen, vor allem am Knie oder am Unterschenkel.
“Das erste Glas soll daher erst nach der letzten Abfahrt getrunken werden – und auch nur dann, wenn man nicht mehr Auto fahren muss”, appellierte Niedermoser an die Skifahrer, mehr Eigenverantwortung zu zeigen. Um das Bewusstsein für das Problem zu stärken, wünscht er sich Alkoholkontrollen auf der Piste.