Das handschriftliche Schriftstück sei “niemals” vom kasachischen Ex-Botschafter in Wien angefertigt worden, wies Ainedter die Darstellung der beiden Opferanwälte Gabriel Lansky und Gerald Ganzger zurück. Ein entsprechendes Gutachten, das dies auch beweisen werde, habe die Staatsanwaltschaft bereits in Auftrag gegenüber.
Dass Aliyev, der sich mittlerweile nach dem Nachnamen seiner Ehefrau Shoraz nennt, und der ebenfalls Anfangs Juni unter Mordverdacht in U-Haft genommene frühere Chef des kasachischen Geheimdiensts, Alnur Mussayev, über Jahre hinweg abgehört wurden, ließ Ainedter demgegenüber gelten. Dass Mussayev bei einem Gespräch einem russisch-kasachischen Geschäftsmann gegenüber angab, den Ort zu kennen, an den die Leichen zweier kasachischer Banker verbracht wurden, sei richtig. Inhaltlich habe Mussayev aber nicht die Wahrheit gesagt. “Man hat sich da gegenseitig etwas vorgeflunkert. Er hat ihm ein G’schichterl druckt”, betonte Ainedter.
(APA)