AA

Alitalia tiefer in Krise

Die Verlustprognosen für 2004 wurden auf 89 Mio. Euro korrigiert, um 50 Mio. Euro mehr als noch im Oktober vorgesehen, schreibt die Mailänder Wirtschaftszeitung „Sole 24 Ore".

Auch das bereinigte Betriebsergebnis Ebitda wurde von 349 Mio. auf 301 Mio. Euro zurückgenommen. Die Umsatzerwartung wurde dagegen von veranschlagten 4,958 Mrd. Euro auf 5,34 Mrd. Euro nach oben revidiert.

Für das abgelaufene Gesamtjahr 2003 erwartet die angeschlagene Airline Verluste von 409 Mio. Euro. Dies ist vor allem der verspäteten Umsetzung des Sanierungsplans zuzuschreiben, gegen den das Alitalia-Personal mehrmals gestreikt hat. Der Plan sieht die Streichung von 1.500 Arbeitsplätzen und die Auslagerung von weiteren 1.226 Stellen vor. Die Verhandlungen zwischen Alitalia, Gewerkschaften und Regierung um den Sanierungsplan sind noch offen.

Auch die geplante Privatisierung der Fluggesellschaft ist ins Stocken geraten. Die Verkehrskommission der römischen Abgeordnetenkammer, die ein Privatisierungsdekret der Regierung überprüfen soll, will sich noch mehr Zeit nehmen, um den Text zu kontrollieren.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Alitalia tiefer in Krise
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.