Die Entscheidung wird letztlich aber die italienische Regierung treffen.
Vor Beginn der Gespräche verlautete aus informierten Kreisen, dass der Verwaltungsrat der Regierung empfehlen werde, exklusive Gespräche mit der französischen Fluggesellschaft aufzunehmen. Die italienische Regierung will ihren Anteil an Alitalia von 49,9 Prozent verkaufen. Die Aktien der Airline gaben am Freitagmorgen an der Mailänder Börse 1,6 Prozent ab und notierten bei 0,77 Euro.
Um Alitalia buhlt auch die regionale italienische Air One. Air-France-KLM will 0,35 Euro pro Aktie bezahlen und plant den Abbau von bis zu 1.700 Stellen. Air One, die von der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo unterstützt wird, bietet einen Euro pro Aktie, will 5,3 Milliarden Euro investieren und 3.700 Arbeitsplätze abbauen.
Das Air-One-Gebot wird von den Gewerkschaften und einigen Regionalpolitikern unterstützt. Alitalia ist unter anderem deshalb interessant, weil die Airline bei der lukrativen Verbindung Mailand-Rom Marktführer ist. Die deutsche Lufthansa hat sich gegen ein Angebot für die Italiener entschieden.