ANI gilt als Al-Kaida-nahe. Mittwoch früh waren 41 Ausländer und rund 150 Algerier auf einem Gasfeld von einer der Al-Kaida im Maghreb (AQMI) nahestehenden Gruppe als Geiseln genommen worden, um ein Ende der französischen Militärintervention in Mali zu erpressen.
Schicksal der österreichischen Geisel unklar
Das Schicksal des 36-jährigen Niederösterreichers, der laut Medienberichten unter den Entführten war, ist vorerst unklar, hieß es aus dem Außenministerium.
Weitere 25 Verschleppte offenbar befreit
Weitere 25 der Verschleppten seien während der Attacke auf die islamistischen Geiselnehmer befreit worden, berichtete der Sender France Info am Donnerstag. Bei dem Angriff durch Kampfhubschrauber seien die Fahrzeuge der Kidnapper zerstört worden, berichteten Augenzeugen.
Die Al-Kaida nahestehende mauretanische Informationswebseite ANI, auf die sich die internationalen Agenturen bei ihren berichten gezogen, berief sich ihrerseits auf einen Sprecher der islamistischen Gruppe.
Zumindest fünf Entführte überlebten
Zumindest fünf der Geisel auf einem Gasfeld in Algerien dürften den Befreiungsversuch der Armee überlebt haben. Vier ausländische Geiseln – zwei Briten, ein Franzose und ein Kenianer – hätten den Angriff auf die islamistischen Entführer überlebt, meldete die staatliche algerische Nachrichtenagentur APS am Donnerstag.
Das irische Außenministerium teilte mit, dass auch die irische Geisel befreit werden konnte. Zuvor hatte die Al-Kaida-nahe mauretanische Agentur ANI von sieben Überlebenden gesprochen. Aus Sicherheitskreisen war zuvor von 25 befreiten Geiseln die Rede gewesen. (APA/AFP/Reuters)