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Albertina bringt Kunstwerke in den Tiefspeicher

&copy Albertina
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Tief unter der Erde wird die Wiener Albertina künftig unter modernsten und konservatorisch optimalen Bedingungen ihre Sammlung lagern. Der neu errichtete Tiefspeicher wird bis zum Herbst mit rund 1,5 Millionen Kunstwerken befüllt.

Ursprünglich war der Innenausbau des Tiefspeichers bis 2011 geplant gewesen, doch dank Mitteln der zuständigen Ministerien sowie privater Unterstützung konnte das 5,1 Millionen Euro teure Projekt vorgezogen werden. 1,7 Millionen Euro kamen von der Burghauptmannschaft, 3,4 Millionen von der Albertina selbst, wie die Hausherren, Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder und sein Vizedirektor Alfred Weidinger am Mittwoch erklärten.

Nach einem Probebetrieb wird der Speicher im Frühjahr 2006 in Betrieb genommen und anschließend der Studiensaal eingerichtet, wofür von Sponsoren 600.000 Euro zugeschossen wurden. Burghauptmann Wolfgang Beer hatte sich im Zuge des Albertina-Umbaus dafür stark gemacht, auch den Aushub für den Tiefspeicher und das Studiengebäude vorzunehmen, obwohl bis zehn Minuten vor Spatenstich die „buchhalterische Sicherheit“ für die Finanzierung nicht stand – wofür er jetzt vom Rechnungshof kritisiert wird. Auch für den vorgezogenen Innenausbau fand Beer Mittel, die anderswo, etwa beim Umbau des 20er Haus, fehlen.

Das Ergebnis ist beeindruckend. 5.000 Kubikmetern umfasst der Speicher, den die Albertina derzeit „nicht annähernd füllen“ wird. Daher kann sich Schröder – selber dankbar für die provisorische, rund 15 Jahre dauernde Unterbringung der Albertina-Werke in der Nationalbibliothek – gut vorstellen, Staukapazität für das Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien zur Verfügung zu stellen.

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