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Albert Fortell: Prozess abermals vertagt

Der Prozess gegen Albert Fortell findet am 6. Juli eine Fortsetzung.
Der Prozess gegen Albert Fortell findet am 6. Juli eine Fortsetzung. ©APA
Schauspieler Albert Fortell soll seinem Bruder Marius Fortelni zufolge Teile des Erbes der unterschlagen haben. Der Prozess wurde abermals vertagt, weil ein weiterer Zeuge gehört werden soll.
Video: Prozess vertagt
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Am Montag ist im Wiener Straflandesgericht der Prozess gegen den Schauspieler Albert Fortell fortgesetzt worden, dem die Staatsanwaltschaft Schädigung fremder Gläubiger vorwirft. Auf ein Urteil warteten die zahlreich erschienenen Medienvertreter vergebens. Die Verhandlung wurde einmal mehr vertagt, weil Richter Christian Böhm einen weiteren Zeugen hören will. Bleibt abzuwarten, ob die Causa nach dem nächsten Termin am 6. Juli “urteilsreif” ist.

Das Verfahren gegen den ehemaligen “Schlosshotel Orth”-Star hatte der Bruder des Schauspielers, Marius Fortelni, angestrengt, weil er den Mimen beschuldigt, nach dem Tod der Mutter im Juli 2007 Teile des Erbes der Mutter unterschlagen zu haben. Fortell soll im Hinterlassenschafts-Verfahren Sparbücher mit einer Einlage von 240.000 Euro, einen Mercedes, Schmuck, Bilder, Silberbesteck und Teppiche verschwiegen und sich so erspart haben, Außenstände seiner im August 2007 verstorbenen Mutter in Höhe von knapp 59.000 Euro zu bezahlen. Die Frau hatte laut Anklage vor allem Schulden beim Finanzamt.

Fortell vs. Fortelni: Verfeindete Brüder

Der heutige Verhandlungstag bot den offensichtlich verfeindeten Brüdern Albert Fortell und Marius Fortelni im Wesentlichen eine Bühne, ihre wechselseitige Antipathie zur Schau zu stellen. Fortelni ließ zunächst über seinen Anwalt, der sich dem Verfahren trickreich als Privatbeteiligter angeschlossen hatte, dem Angeklagten Sticheleien ausrichten, die jenen sichtlich verärgerten.

Als er selbst in den Zeugenstand gebeten wurde, behauptete Marius Fortelni, aus dem Barocksekretär seiner Mutter wären kurz nach ihrem Tod Sparbücher verschwunden. Er deutete an, Albert Fortell müsse den Sekretär aufgebrochen haben, zumal er später einen Privatkredit mit diesen Sparbüchern besichert hätte.

Auch ein Safe-Schlüssel und damit ihre Schmuck-Sammlung sei nach dem Ableben der Mutter weggekommen, so Marius Fortelni weiter. Wie schon bisher wies Albert Fortell diese Schilderungen zurück.

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