Alaska-Gipfel: Russland musste Treibstoff für Flieger bar bezahlen

Beim bilateralen Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am vergangenen Freitag in Alaska zahlte die russische Delegation für das Auftanken ihrer Flugzeuge bar. Das erklärte US-Außenminister Marco Rubio am Sonntag in der NBC-Sendung "Meet the Press".
"Als die Russen in Alaska landeten, um aufzutanken, mussten sie bar bezahlen, weil sie unser Bankensystem nicht nutzen können", sagte Rubio. Er betonte, dass sämtliche Sanktionen gegen Russland seit Trumps Amtsantritt weiter in Kraft seien und täglich spürbare Konsequenzen hätten.
Umfangreiche Logistik bei Staatsbesuch
Putin reiste mit zwei Flugzeugen nach Anchorage, begleitet von weiteren Maschinen, die Fahrzeuge und Delegationsmitglieder transportierten. Auch Trump nutzte aus Sicherheitsgründen zwei Maschinen. Die Flugzeuge landeten auf dem Militärstützpunkt Elmendorf–Richardson in Alaska. Ob alle russischen Maschinen tatsächlich betankt wurden, ist unklar.
Ebenso blieb offen, ob der russischen Präsidentenmaschine Sonderkonditionen gewährt wurden. Laut IATA liegt der aktuelle Preis für eine Gallone Kerosin bei rund 2,10 US-Dollar. Eine vollständige Betankung des Präsidentenflugzeugs – mit einem Fassungsvermögen von rund 152.620 Litern – würde demnach etwa 85.000 US-Dollar kosten.
Sanktionen wirken aber verändern Kriegsverlauf nicht
Rubio betonte in dem Interview, dass die bestehenden Sanktionen Russland finanziell einschränken, jedoch keinen entscheidenden Einfluss auf den Krieg in der Ukraine hätten. "Das bedeutet nicht, dass diese Sanktionen unangemessen sind, sondern nur, dass sie den Ausgang des Krieges nicht beeinflusst haben", sagte der Minister.
US-Präsident Trump hatte zuletzt wiederholt weitere Sanktionen in Aussicht gestellt, sollte Russland keinem Friedensabkommen zustimmen. Neue Maßnahmen wurden bislang jedoch nicht umgesetzt.
(VOL.AT)