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Al-Kaida fordert Muslime zu Attacken im Westen auf

"Besser als in islamische Länder auszuwandern"
"Besser als in islamische Länder auszuwandern" ©EPA
Die Terrorgruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) hat in einem im Internet aufgetauchten Video zu sogenannten "Einsamer Wolf"-Angriffen auf den Westen aufgerufen. Das berichtete der Internetdienst Site, der die Aktivitäten von Terrororganisationen im Netz beobachtet. Islamisten sollen zu Einzeltaten motiviert werden, die ohne Unterstützung eines Terrornetzwerkes durchführbar sind.


So sollen die Taten schwerer von Polizei und Geheimdiensten verhindert werden können. In dem knapp 50-minütigen Video wird das führende AQAP-Mitglied Nasr al-Ansi vom Mediendienst der Terrorgruppe interviewt. Auf die Frage, ob im Westen lebende Muslime lieber in islamische Länder auswandern sollten, antwortete Al-Ansi: “Wenn er in der Lage ist, einen persönlichen Jihad in den westlichen Ländern durchzuführen, die den Islam bekämpfen …, dann ist das besser und schädlicher als auszuwandern”.

AQAP hatte sich vergangene Woche zu dem Anschlag auf die französische Satirezeitschrift “Charlie Hebdo” bekannt. Die Gruppe nutzt den Jemen als Rückzugsort. In dem arabischen Land haben seit Monaten schiitische Rebellen die Regierung im Griff.

Die islamistische Shabaab-Miliz in Somalia hat die Attentäter von Paris erneut als “Helden” gefeiert und Muslime vor allem in Europa aufgefordert, ihrem Beispiel zu folgen. Die Schmähungen “Allahs oder seiner Propheten” müssten “gerächt” werden, hieß es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung. Darin werden die französischen Brüder Said und Cherif Kouachi ebenso erwähnt wie Amedy Coulibaly.

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