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Al-Kaida droht mit Anschlägen

Dubai - Eine radikale Islamistengruppe hat mit Anschlägen auf Christen im Libanon gedroht, sollte die Regierung ihre Truppen nicht von den palästinensischen Flüchtlingslagern abziehen.

In der am Freitag in Internet veröffentlichten Botschaft bezeichnete sich die Gruppe als „Flügel der Al-Kaida in der Levante“.

„Ab morgen wird im Libanon kein Kreuzritter mehr sicher sein“, sagte ein Sprecher, der als Militärchef bezeichnet wurde. Die „christliche libanesische Armee“ müsse insbesondere vom seit Tagen umkämpften Palästinenserlager Nahr al-Bared abziehen. „Wenn Sie nicht aufhören, werden wir Ihre Herzen mit Bomben herausreißen.“

Bei mehrtägigen Kämpfen zwischen der in dem Lager ansässigen Extremisten-Gruppe Fatah al-Islam und der Armee waren Anfang der Woche mindestens 32 Soldaten und mehr als 50 Extremisten getötet worden. Lagerbewohnern zufolge kamen zudem dutzende Zivilisten ums Leben. Inzwischen gilt eine Feuerpause, die Armee allerdings zog am Freitag Truppen zusammen. Von den eigentlich 40.000 Bewohnern in dem Lager sollen sich noch 15.000 Zivilisten dort aufhalten.

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