Die in den USA ansässige Stiftung unterstützte die Aktivisten in der Grenzstadt Paju. Nordkorea hatte zuletzt mit militärischer Gewalt gegen derartige Aktionen gedroht. Auf jedem der 1.500 USB-Sticks war nach Auskunft Halvorssen Material der Online-Enzyklopädie Wikipedia zu Menschenrechtsverletzungen im Norden gespeichert.
Halvorssen bezeichnete die Datenspeicher als bestens geeignet, da sie “klein, versteckbar und leicht verteilbar” seien und “große Datenmenge” verbreiten könnten.
Nordkorea drohte mit Vergeltung
Die Aktion wurde von einer nordkoreanischen Aktivistengruppe organisiert, die bereits wiederholt Ballons mit Flugblättern über die Grenze geschickt hatte. Die südkoreanische Polizei sieht die Aktionen kritisch, da Nordkorea mit Vergeltung gedroht hat.
Nutzung von Mobiltelefonen sehr strikt
Die Bevölkerung im kommunistischen Nordkorea ist vom Rest der Welt nahezu vollständig isoliert. Mobiltelefone wurden in Zusammenarbeit mit einem ägyptischen Unternehmen erst 2008 eingeführt, ihre Nutzung unterliegt jedoch starken Restriktionen.
Im selben Jahr führte die Regierung ein bescheidenes Intranet ein. Nur an der Grenze können Nordkorea unter großer Gefahr mit aus China geschmuggelten Handys über chinesische Server internationale Telefongespräche führen. Der Empfang ausländischer Fernsehsender ist streng verboten.
(APA/AFP)