Aktiv und gemeinsam die Zukunft gestalten

Dornbirn. „Klima-Speed-Dating, sprechende Mülleimer, Klima-Kino im Park, Begegnungsküchen und Baumhäuser sowie Klimapioniere in den Mittelpunkt rücken etc.“ – die Ideenliste war lang, die vergangene Woche bei der Präsentation des Dornbirner Jugendklimarates im Jugendhaus Vismut präsentiert wurde.
Der Dornbirner Jugendklimarat, eine Initiative (der Jugendabteilung) der Stadt Dornbirn und des FEB Büros im Amt der Vorarlberger Landesregierung, in Zusammenarbeit mit dem Dornbirner Jugendnetzwerk und zahlreichen Netzwerkpartnern, hat in den letzten neun Monaten eine transformative Reise durch die Welt der Nachhaltigkeit unternommen. Die Ergebnisse wurden nun von den beteiligten Klimaräten Alexandra Hauck, Jana Stefanovic, Johanna Tutschek, Johanna Lutzmayer, Julian Gorbach, Kyra Rusch, Laurenz Cöllen, Leonard Mohr, Marco Kaufmann, Rebecca Malenschek, Simon Stern und Sophia Bürger vor großem Publikum präsentiert. Zahlreiche Interessierte, darunter LR Daniel Zadra, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, die Stadträtinnen Julian Alton und Elisabeth Edler waren gekommen, um den spannenden Ausführungen der Jugendlichen zu lauschen und anschließend gemeinsam zu diskutieren.
Bunter Klimarat
„Wir sind begeistert, dass die Zusammensetzung des Jugendklimarates sehr bunt war: Unterschiedliche Geschlechter, unterschiedliche Bildungszugänge zum Thema Klima und unterschiedliche Positionen. Das war im Vorfeld eine große Herausforderung, die toll gemeistert wurde“, betonte Elmar Luger, Leiter der Jugendabteilung der Stadt Dornbirn.
Der Dornbirner Jugendklimarat, der von Mai bis September 2023 stattfand, stand im Zeichen der Jugendbeteiligung und bot jungen Menschen die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft für ihre Gemeinschaft teilzunehmen. Während dieser aufregenden Reise wurden vielfältige praktische Workshops durchgeführt, um die Kompetenzen der Teilnehmer in verschiedenen Themenbereichen zu stärken. Begleitet wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei von Lydia Fischkandl und Semih Morel.
Ideen weiterdenken
Ein besonderer Fokus lag auf der Entwicklung von Projektideen und Empfehlungen in den Bereichen Mobilität und Transport, Konsum, Zusammenleben und Stadtentwicklung. In den Diskussionen und Ideenfindungen kristallisierten sich verschiedene Schwerpunkte zu Schlüsselthemen wie Infrastruktur, Tauschen/Verleihen/gemeinsame Nutzung, regionaler Konsum, Kultur und Zusammenleben sowie Haltung und Bewusstsein und Bürgerbeteiligung heraus.
Am Ende der Präsentation gab es viel Applaus für die ambitionierten Klimaräte und deren innovativen Ideen, die es jetzt weiterzuentwickeln gilt. „Der Dornbirner Jugendklimarat hat gezeigt, dass die junge Generation in Dornbirn aktiv daran arbeitet, eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu gestalten. Die Ergebnisse dieser Initiative werden zweifellos einen positiven Einfluss auf die Zukunft unserer Gemeinschaft haben“, zeigte sich Elmar Luger stolz. (cth)
VN-Heimat-Umfrage: Wieso hast du dich beim Jugendklimarat beteiligt?
Marco Kaufmann, 21 Jahre, Dornbirn:
Ich fand es toll, dass meine Meinung wichtig ist und dass wir in einem Projekt arbeiten konnten, in dem man gemeinsam etwas gestalten kann. Außerdem hat mich das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit sehr interessiert.
Simon Stern, 20 Jahre, Dornbirn:
Ich bin eher durch Zufall zu diesem Projekt gekommen, war aber sofort begeistert und fand es sehr spannend. Vor allem einmal beim Ablauf dabei zu sein und zu erleben, wie man in einer Gruppe etwas zusammen entwickelt.
Johanna Tutschek, 15 Jahre, Dornbirn:
Ich habe vom Projekt über einen Flyer erfahren und war sozusagen als Vertreterin der Pfadis dabei. Ich fand es spannend, was für gute Ideen dabei entstanden sind und für mich war die Beteiligung einfach wichtig, weil mir das Thema Umwelt sehr am Herzen liegt.