Aktionstag gegen Gewalt an Christen
Im Fokus steht die Lage im Bürgerkriegsland Syrien, wo radikal-islamistische Gruppen unkontrolliert Christen-Gebiete “säubern”, in Ägypten, wo seit dem Sturz der Muslimbrüder die Kopten schuldig gestempelt werden, und im Irak, wo Anschläge und Drohungen gegen religiöse Minderheiten zum Alltag werden.
Aber nicht nur im Orient, sondern auch in Europa werden im Rahmen der Christen-Plattform Gleichberechtigung und Glaubensfreiheit für Christen, und damit verbunden der entsprechende Einsatz der Politik, gefordert. Das in Wien tätige “Dokumentationsarchiv der Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen” listet Fälle der Gesetzgebung in europäischen Staaten auf, welche die Religionsfreiheit von Christen einschränken.
Martin Kugler vom “Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians in Europe” nannte als Beispiel Frankreich, wo Ärzte, vor allem Gynäkologen, zu “unethischen Handlungen” gezwungen würden. In Irland sei ein Ordensspital zur Durchführung von Abtreibungen gezwungen worden. Die Parlamentarische Versammlung der OSZE habe “das Recht auf Verweigerung aus Gewissensgründen” empfohlen.
In der Plattform haben sich mehr als 20 christliche Menschenrechtsorganisationen und Gruppierungen zusammengeschlossen. Unter diesen Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) sind die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), CSI, Kirche in Not, die Erzdiözese Wien, die Evangelische Allianz und Open Doors.