Aktion gegen illegale Altfahrzeugsammler bei Wien
Bei einer Aktion gegen illegale Altfahrzeugsammler wurden in Gerasdorf bei Wien (Bezirk Korneuburg) - wie LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) am Dienstag mitteilte - binnen vier Tagen an zwei Standorten rund 50 Kfz beschlagnahmt und mehr als 100 Tonnen gefährliche sowie bis zu 30 Tonnen nicht gefährliche Abfälle weggebracht. Weitere Schritte in Niederösterreich seien in Vorbereitung, wurde in einer Aussendung betont.
Aktion gegen illegale Sammler von Altfahrzeugen in Gerasdorf
Die Aktion in Gerasdorf wurde geleitet von der Abteilung Anlagenrecht des Amtes der NÖ Landesregierung. Kontrolliert wurde an zwei Standorten, die offiziell für den Gebrauchtwagenhandel bestimmt sind. Beschlagnahmt und einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt wurden dort illegal gelagerte Altfahrzeuge und gefährliche Abfälle wie mit Öl und anderen Betriebsstoffen kontaminierte Fahrzeugteile, Bleiakkumulatoren oder Kühlschränke. Hinzu kam teilweise in den Kfz gesammelter Sperrmüll. An einem der Standorte habe es Hinweise auf illegale Fahrzeug-Zerlegearbeiten gegeben, diesen werde nachgegangen.
Händler äußerten Unmut über illegale Altfahrzeugsammler
In die Aktion involviert waren die Polizei und Sachverständige des Landes, des Bundesministeriums für Klimaschutz, des Umweltbundesamtes sowie Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg. Zuvor hatte in der Region Unmut "über die häufig illegalen Aktivitäten zahlreicher Händler von Altfahrzeugen" geherrscht, hieß es. Auch wegen fremdenpolizeilicher Vergehen habe in der Vergangenheit eingeschritten werden müssen.
Hohe Verluste durch illegalen Handel mit Altfahrzeugen
"Der illegale Handel mit Altfahrzeugen und anderen Abfällen sorgt in Europa einerseits für einen hohen Verlust an wertvollen Rohstoffen und global gesehen für massive Schäden in der Umwelt. Lokal entstehen - wie in Gerasdorf - dadurch auch Hotspots mit illegalen Aktivitäten und Umweltproblemen, die in Österreich keinen Platz haben", betonte Pernkopf. Ziel für die Zukunft sei es, durch gezielte Schwerpunktaktionen illegale Aktivitäten noch besser aufzudecken und wirksam zu unterbinden.
Weitere Aktionen im Bundesland seien in Vorbereitung. Optimiert und ausgebaut werden soll die Kooperation der involvierten Behörden.
(APA/Red)