Mit dem kommenden Frühling wird das leidige Problem der Hundstrümmerl” auf den Wiener Gehsteigen und Grünflächen wieder für Diskussionen sorgen. Nach Schätzungen des Magistrats produzieren die vierbeinigen Stadtbewohner täglich fünf bis zehn Tonnen Kot. Gestört fühlen sich dadurch vor allem die Nicht-Hundebesitzer, für die ein Parkbesuch oft zum Spießrutenlauf wird. Für Verstimmung sorgt das Thema aber auch bei den Haltern, die sich vor allem den Einsatz der Hundesteuer zur Beseitigung der Exkremente wünschen.
Für die unangenehme Aufgabe der Kotbeseitigung haben viele Besitzer kein Verständnis: Ich warte nur darauf, dass die Leute sich aufregen, wenn mein Hund ein Lackerl macht”, meinte eine Hundebesitzerin zur APA. Angesprochen wird von vielen Tierhaltern dabei auch das Thema Hundesteuer. Wir zahlen alle”, so ein empörter Hundebesitzer dazu. Daher sei es verwunderlich, dass es keine Möglichkeit gäbe, den Kot wegräumen zu lassen. Ich persönlich würde dafür gerne etwas mehr Hundesteuer zahlen.”
Einer Wiener Elterninitiative stinkt es nun: Sie fordert die Reduzierung der Hundstrümmerl-Belastung in Wien. Unter http://www.hundekot.at” werden Unterschriften für eine Petition an die Wiener Stadtregierung gesammelt. Wien ist ein Hundeklo”, heißt es dort schlicht. Kritisiert wird, dass es selbstverständlich sei, Hunde an jeder Straßenecke und in jedem Fleckchen Grün ihr Häufchen absetzen zu lassen”. Dies sei ein Hygieneproblem, das vor allem Kleinkinder in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkt. Bürgermeister Michael Häupl (S) und Umweltstadträtin Ulli Sima (S) sollten der Verkotung Wiens durch Hunde dringendst” Einhalt gebieten, so die Forderung.
Bis Montag früh haben 14.700 Menschen die Petition unterzeichnet. Hier gehts zum Eintragen.