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AKH-Hebammen auf der Straße

©APA
Knapp 50 Hebammen und Unterstützerinnen fanden sich im Konflikt um die Arbeitssituation im Wiener AKH am Freitag auf der Straße - um zu demonstrieren.

Mit Pfeifen, einigen Kindern und Transparenten verliehen sie hinter dem Rathaus ihren Forderungen nach Lohngerechtigkeit und mehr Personal Nachdruck. Am Donnerstag hatte Peter Husslein, Abteilungsleiter der Geburtshilfe, in einer Pressekonferenz die aktuelle Arbeitssituation der Hebammen am AKH kritisiert und neben höherer Bezahlung die Aufstockung des Personals sowie strukturelle Änderungen gefordert.

Bereits am Donnerstagnachmittag hatte Spitalschef Reinhard Krepler erklärt, dass vorerst zwei zusätzliche Vollzeitgeburtshelferinnen aufgenommen würden. Überdies werde der Personalbedarf von einer externen Firma geprüft. Bei entsprechender Notwendigkeit wurden zusätzliche Hebammenkräfte in Aussicht gestellt. Was die Gehaltsanpassung der Wiener Geburtshelferinnen an das höhere Niveau der niederösterreichischen Kolleginnen betrifft, würden Verhandlungen geführt, hatte der AKH-Chef betont. Die Forderung nach strukturellen Änderungen teile er jedoch nicht – die jetzige Regelung habe sich bewährt.

Der Rektor der Medizin-Universität Wien, Wolfgang Schütz, distanzierte sich indes von Hussleins Kritik. “Sollte aufgrund der öffentlichen Äußerungen von Herrn Prof. Husslein der Eindruck entstanden sein, dass es sich hier um eine Meinung der Medizinischen Universität Wien an sich handelt, so darf ich Ihnen versichern, dass dies keineswegs der Fall ist”, versicherte Schütz der Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (S) in einem Mail, das der APA vorliegt. Es handle sich im Fall Husslein um eine Einzelmeinung, zwischen Stadt und MedUni Wien herrsche weiterhin “bestes Einvernehmen”

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