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AKH: Häupl will 50-50-Kostenteilung zwischen Stadt Wien und Bund

Causa AKH: Michael Häupl appelliert an alle Seiten.
Causa AKH: Michael Häupl appelliert an alle Seiten. ©dapd
Im Zuge des Budgetstreits rund um das Allgemeine Krankenhaus (AKH) hat Wiens Bürgermeister Michael Häupl (S) am Dienstag mit einer neuen Forderung aufhorchen lassen.
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Er will den Finanzierungsbeitrag der Stadt reduzieren, dafür soll der Bund mehr zahlen. Konkret plädiert das Stadtoberhaupt für eine Teilung, bei der Wien und das Wissenschaftsministerium jeweils die Hälfte der Kosten übernehmen. Derzeit kommt die Stadt für rund zwei Drittel der Mittel auf, der Bundesanteil beträgt rund 15 Prozent.

“Ich mache kein Hehl daraus, dass ich für eine gemeinsame Betriebsgesellschaft mit einer Halbe-Halbe-Teilung bei der Finanzierung bin”, sagte Häupl in einem Pressegespräch anlässlich des Nikolofestes im Rathaus. Durch diese Organisationsform könnten auch Doppelgleisigkeiten bereinigt werden, wobei das Einsparungspotenzial “nicht rasend groß” sei, betonte der Bürgermeister.

AKH: Appell für “Ende des Streites”

An den Rektor der Medizinischen Universität Wien, Wolfgang Schütz, sowie an Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (V) appellierte Häupl, den “Streit um die Finanzen” zu beseitigen und nicht auf dem Rücken der Patienten auszutragen. Außerdem müsse bezüglich der Finanzierung der “vertragskonforme Zustand” wieder hergestellt werden. Sprich: Das Ministerium soll die Med-Uni mit den nötigen Mitteln ausstatten. Laut Schütz fehlen derzeit neun Millionen Euro im Budget.

Eine Vereinbarung zwischen Stadt und Bund regelt, dass die Kosten für das medizinische Personal von der Uni – also vom Bund – zu tragen sind. Das Pflege- und Erhaltungspersonal wird hingegen von der Stadt bezahlt, die auch Betreiberin und Erhalterin des AKH ist.

(APA)

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