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AK: "Versteckte" Preissteigerungen bei Drogeriewaren und Lebensmitteln

Verteuerungen oft deshalb, weil günstigere Artikel in Online-Shops nicht mehr zu haben waren.
Verteuerungen oft deshalb, weil günstigere Artikel in Online-Shops nicht mehr zu haben waren. ©dpa (Symbolbild)
Die Arbeiterkammer (AK) kritisiert "versteckte" Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Drogeriewaren, die im Online-Handel gekauft werden könne.

Die jeweils preiswertesten Artikel dieser Bereiche seien in der Corona-Zeit teils spürbar teurer geworden - oft auch deshalb, weil nur mehr die teureren Produkte erhältlich waren, die günstigeren aber nicht mehr.

Besonders starke Preisanstiege bei Bipa und Müller

Der Online-Einkaufskorb seit Beginn der Corona-Pandemie sei überwiegend teurer geworden, wird anhand von Preisvergleichen kritisiert, die je nach Segment von März bis Juni, von Februar bis Juli oder auch von Oktober bis Ende Juli reichen. Besonders starke Anstiege registrierte man demnach bei den preiswertesten Drogeriewaren bei Müller und Bipa um 98 bzw. 72 Prozent von Februar bis Juli. Ansonsten blieben die Preisanstiege im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

AK prüfte preiswerteste Artikel

Aufgrund von Vorerhebungen in den Online-Shops von Billa, Interspar, dm und Müller prüfte die AK nach eigenen Angaben seit Mitte März mehrmals die Preise - und zwar konkret 28 bis 33 preiswerteste Drogeriewaren des wöchentlichen Bedarfs, 38 Marken-Lebensmittel und 67 bis 108 Marken-Drogeriewaren. Zudem erhob sie Anfang März und Ende Juni je 40 preiswerteste Lebens- und Reinigungsmittel des wöchentlichen Bedarfs bei Hofer, Lidl, Penny, Merkur, Billa, Interspar und Spar.

Die Drogeriekette dm betonte am Dienstag in einer eigenen Aussendung, dass bei ihr die Preise im zweiten Quartal nur 0,14 Prozent höher gewesen seien als zwölf Monate davor. Gemessen worden sei dabei ein Warenkorb von über 10.500 Produkten, die schon im Vorjahr gelistet waren. Die allgemeine Inflationsrate sei im selben Zeitraum zwischen 1,6 Prozent (März) und 1,1 Prozent (Juni) gelegen.

(APA/Red)

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