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AK hält Sitzenbleiben für "Auslaufmodell"

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Für ein "Auslaufmodell" hält die Arbeiterkammer das Sitzenbleiben in der Schule. In Europa würden in der überwiegenden Mehrzahl der Länder Kinder mit nur einem oder zwei "Fleck“ aufsteigen können.

Demgegenüber müssten in Österreich derzeit rund 33.000 Schüler einem Nachzipf im Herbst entgegenzittern, kritisierte die stellvertretende Wiener AK-Direktorin Johanna Ettl in einer Aussendung.

Die AK fordert daher das automatische Aufsteigen mit einem „Nicht Genügend“ bis zur achten Schulstufe samt individuellem Förderkonzept sowie ein Mitspracherecht für die Eltern bei zwei „Nicht Genügend“ über die Klassenwiederholung. In der Oberstufe soll es statt Sitzenbleiben ein Kurssystem geben.

Die AK schätzt die Zahl der Sitzenbleiber in Österreich auf rund 35.000 – die Hälfte davon hat mehr als zwei „Nicht Genügend“ im Zeugnis und darf damit erst gar nicht zu einer Nachprüfung antreten, die andere Hälfte schafft die Wiederholungsprüfung nicht. Die Kosten des Repetierens seien „enorm“: Den Staat koste dieses System zusätzlich etwa 300 Millionen Euro für Schulplatz, Familienbeihilfe, Schulbücher und Schülerfreifahrt. Dazu kämen die Aufwendungen der Familien wie zusätzliche Unterhaltskosten und Verdienstentgang. In Summe mache dies rund 600 Millionen Euro jährlich aus.

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