Eine Entscheidung darüber steht allerdings noch aus. Die Wirtschaftskammer reagierte hingegen verhalten.
EU-Arbeitsbehörde soll in Wien errichtet werden
“Der Sitz der Behörde soll in Österreich sein, weil Österreich bei der Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping eine Vorreiterrolle spielt”, forderte AK-Präsidentin Renate Anderl am Donnerstag in einer Presseaussendung. Auch SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch machte sich für die Errichtung der Behörde in Wien stark. “Die SPÖ fordert von der Regierung, sofort einen Ministerratsbeschluss vorzulegen, in dem man diese Behörde in Wien haben will”, so Muchitsch.
Wirtschaftskammer reagierte verhalten
Etwas zurückhaltender zeigte sich die Wirtschaftskammer in einer Reaktion: “In Hinblick auf die Europäische Arbeitsbehörde sind die Erwartungen der Wirtschaft verhalten. Der Hauptfokus der Bemühungen sollte in der Durchsetzung der gegen ausländische Firmen im Inland verhängten Strafen liegen”, heißt es dazu aus der Pressestelle der WKÖ.
Die EU-Staaten, Europaparlament und EU-Kommission hatten sich am Donnerstag auf die Errichtung einer gemeinsamen Arbeitsbehörde (ELA) geeinigt. Die Behörde soll die Zusammenarbeit der nationalen Behörden erleichtern und die Arbeitsmobilität innerhalb der EU fördern. Zudem soll der Kampf gegen Lohndumping und Sozialmissbrauch unterstützt werden.
(APA/Red)