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Ailton endgültig abgeblitzt

©Schourot
Für Stürmerstar Ailton ist bei Bundesligist Altach kein Platz mehr. Für den "Kugelblitz" kommt Jun. Ebenfalls fix: der zuletzt glücklose Kiesenebner.

Das (kurze) Engagement des Brasilianers Ailton bei Bundesligist SCR Altach ist definitiv zu Ende. Das gab Altachs Geschäftsführer Christoph Längle auf Anfrage der NEUE bekannt. „Wir planen nicht mehr mit Ailton, wir haben mit Jun einen neuen Stürmer verpflichtet, eine weitere Offensivkraft kommt noch”, begründete Längle den „Ausstieg” aus dem Ailton-Geschäft. Der allerdings kein wirklicher ist, denn der Brasilianer hat einen Vertrag bei Metallurg Donezk, die Freigabe für die Rheindörfler war ohnehin nur bis Ende Herbstsaison befristet. Ailton bestritt im Herbst elf Spiele für Altach, schoss dabei sieben Tore, fiel durch verbale Euphoriesprünge ebenso auf wie durch verbale Attacken gegen Spieler und Verein. Altach hatte mit Tormann-Oldie Josef Schicklgruber, Markus Kiesenebner und dem tschechischen Stürmer Tomas Jun in den vergangenen 48 Stunden gleich drei Verpflichtungen getätigt. Das Trio wurde jeweils für ein halbes Jahr bis Sommer unter Vertrag genommen, bei Kiesenebner und Jun bestehen Verlängerungs-Optionen. Das Einkaufsprogramm für das Frühjahr ist laut Längle damit nicht abgeschlossen, weitere Verstärkungen sollen folgen. Damit hat Altachs Geschäftsführer nicht übertrieben, als er gegenüber der NEUE meinte, dass ab sofort „kräftig” investiert werde. Mit dem 41-jährigen Schicklgruber, der nach seinem Vertragsende bei Sturm Graz im Winter seine Bundesliga-Karriere eigentlich beenden wollte, und dem zuletzt in Norwegen glücklos engagierten Kiesenebner holte Altachs Neo-Coach Georg Zellhofer zwei bekannte Gesichter ins „Ländle”. Mit beiden Akteuren hatte der Oberösterreicher bereits in seiner Zeit bei Pasching zu tun.

Ivanauskas ein Thema

Der ab Samstag 26-jährige Jun, der für Tschechien von 2004 bis 2006 zehn Länderspiele absolviert hatte, wurde leihweise von Teplice unter Vertrag genommen. Der bei Sparta Prag groß gewordene Stürmer galt als eine der größten tschechischen Nachwuchshoffnungen, ehe seine Karriere ins Stocken geriet. Engagements bei den türkischen Klubs Trabzonspor und Besiktas endeten wenig ruhmreich. „Ich will noch einmal Erfahrung im Ausland sammeln”, erklärte Jun. Des Weiteren soll Altach, das es vom 29. Jänner bis 7. Februar nach Belek ins Trainingslager zieht (Tests am 31. Jänner, 3. und 7. Februar), auch an der Verpflichtung von Juns Landsmann Petr Vorisek (Sparta Prag) interessiert sein. Der Verteidiger spielte ebenfalls unter Zellhofer bei Pasching und Rapid. Daher ist es vielleicht ein Vorteil, dass die Wahl in Altach auf Georg Zellhofer fiel. Im Gespräch als Trainer beim abstiegsbedrohten Tabellenletzten war laut Ober­österreichischen Nachrichten auch der Litauer Valdas Ivanauskas.

 

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