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AIDS 2010: Obama will US-Hilfen 2011 erhöhen

Eine Überraschung gab es Freitag am späten Nachmittag bei der Abschlussze­remonie der 18. Internationalen Aids Konferenz in Wien. Per Video-Botschaften meldeten sich auch US-Präsident Barack Obama und US-Außenministerin Hillary Clinton, deren Mann und Ex-US-Präsident Bill Clinton am Montag AIDS 2010 besucht hatte, zu Wort.
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Obama versprach, das US-Hilfsprogramm PEPFAR im Jahr 2011 anzuheben. Man werde damit die Zahl der HIV-frei geborenen Babys verdoppeln und zwölf Mio. Neuinfektionen weltweit verhindern.

Der US-Präsident: “Ich habe meine Administration veranlasst, dass sie unsere Anstrengungen, HIV/Aids zu verhüten und zu behandeln, verdoppelt. Und zwar in Amerika und und rundum die Welt. Das ist der Grund, warum ich trotz eines engen fiskalen Rahmens für Finanzmittel werbe, um PEPFAR für das Jahr 2011 mit dem bisher größten Budget auszustatten. Wir werden direkte Hilfe für mehr als vier Millionen Menschen, die eine Behandlung haben, bereitstellen. Und wir werden helfen, dass mehr als zwölf Millionen Menschen – inklusive fünf Millionen Kinder und Waisen – das bekommen, was sie brauchen.”

Dann ging es in der Rede um die USA. Obama: “Ich bin entschlossen, die Aids-Epidemie hier in den USA zu beenden. Mehr als 56.000 Amerikaner infizieren sich jedes Jahr mit HIV. Zu einem großen Teil handelt es sich um Fälle in wenigen Bevölkerungsgruppen, darunter Homosexuelle und bisexuelle Männer, Afroamerikaner, Latinos und Drogenkonsumenten.” Hier werde man besonders aktiv sein. Der US-Präsident: “Diese Epidemie zu beenden, wird nicht einfach sein. Es wird auch nicht über Nacht geschehen.” Aber durch die Anstrengungen der Beteiligten sei man schon weit gekommen. Die USA würden weiter an diesem Prozess beteiligt bleiben.

Hillary Clinton bezog sich ebenfalls auf das US-PEPFAR-Programm, das Hilfe für Gesundheitswesen weltweit bereitstellt. Die US-Außenpolitikerin: “Wir zeigen Engagement, um einen Kampf gegen HIV/Aids zu führen, der eine langfristige, effektive und breite Antwort auf die weltweite Belastung durch die Krankheit darstellt.”

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