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ai: Syrische Kurden werden bedroht

Den Kurden in Syrien drohen nach einem Bericht von amnesty international (ai) Mord, Folter und Misshandlung. Die Zahl der Übergriffe auf die Minderheit habe zugenommen, teilte ai am Donnerstag in London mit.

Anders als im Irak und in der Türkei gehe es den Kurden in Syrien heute schlechter. Im März vergangenen Jahres war es in der Stadt Kamishli im überwiegend von Kurden bewohnten Nordosten Syriens zu Auseinandersetzungen zwischen arabischen und kurdischen Fußballfans gekommen. Dabei wurden nach amnesty-Angaben 36 Kurden getötet, „die meisten durch syrische Sicherheitskräfte“. Etwa 2000 Menschen, großenteils Kurden, seien festgenommen worden.

„In Haft wurden viele Menschen gefoltert und misshandelt, darunter Kinder und ältere Menschen. Dutzende kurdischer Studenten wurden der Universität verwiesen. „Auf Menschenrechtsverteidiger, die für eine Verbesserung der Lage der Kurden eintreten, warten häufig Gefangenschaft, Folter und unfaire Prozesse.“

Diese Vorfälle müssten endlich untersucht werden, forderte die amnesty-Sprecherin Margit Roth. „Zudem muss die syrische Regierung endlich aufhören, die Kurden ihres Landes systematisch zu diskriminieren.“ In Syrien leben etwa 1,5 bis 2 Millionen Kurden.

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