Der Iran sei bereit, mit jedem Land in dieser Frage zu kooperieren und werde bald Experten zur Klärung technischer Angelegenheiten entsenden. Laut Ahmadinejad ist der Iran auch dazu bereit, weiter in direkten Gesprächen mit den USA zu verhandeln. Es gebe keine Grenzen für Gespräche über eine Verständigung in der Welt, sagte er laut Nachrichtenagentur Fars. Er schloss jedoch Gespräche mit Israel ausdrücklich aus. Der iranische Atomunterhändler Jalili war in bei den Genfer Atomgesprächen mit dem US-Unterhändler Burns zusammengetroffen. Es war der erste direkte diplomatische Kontakt seit drei Jahrzehnten.
US-Außenministerin Hillary Clinton hatte sich am Dienstag vorsichtig optimistisch zu den Gesprächen geäußert. Zwar hätten sich die Gespräche der fünf UNO-Vetomächte und Deutschlands mit dem Iran gelohnt, da der Iran einer Inspektion seiner zweiten Uran-Anreicherungsanlage zugestimmt habe. Allerdings müsse Teheran viel mehr tun.
Bei den sogenannten Sechsergesprächen am vergangenen Donnerstag in Genf hatte sich der Iran darüber hinaus zur Anreicherung seiner Uran-Vorräte im Ausland und weiteren Verhandlungen über sein Atomprogramm bereit erklärt. Für den 19. Oktober wurde in Genf das nächste Sechser-Treffen mit dem Iran vereinbart und für den 25. Oktober eine Inspektion der zweiten Uran-Anreicherungsanlage im Iran.