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Ahmadinejad bei Stichwahlen im Iran abgestraft

Nicht nur außenpolitisch unter Druck: Irans Präsident Ahmadinejad.
Nicht nur außenpolitisch unter Druck: Irans Präsident Ahmadinejad. ©EPA
Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat bei der zweiten Runde der Parlamentswahl im Iran eine weitere Niederlage einstecken müssen. Demnach hat sich ein Bündnis von Konservativen um Parlamentspräsident Ali Larijani die meisten Mandate gesichert. Das berichteten die iranischen Staatsmedien am Wochenende.

In der Stichwahl ging es am Freitag um die letzten 65 der insgesamt 290 Sitze im Parlament. Larijani ist der wichtigste innenpolitische Gegenspieler von Ahmadinejad. Das Bündnis der Konservativen hatte sich bereits im ersten Wahlgang rund 70 Prozent der Mandate gesichert.

Das Parlament hat keinen Einfluss auf die Außenpolitik oder die umstrittene Atompolitik des Landes. Hier entscheidet nach der Verfassung der religiöse Führer, Ayatollah Ali Khamenei. Aber wegen des veränderten Kräfteverhältnisses im Parlament wird es Ahmadinejad im letzten Jahr seiner zweiten Amtszeit schwer haben, seine innenpolitischen und wirtschaftlichen Programme durchzusetzen.

(APA)

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