Zu dem Vorfall kam es gegen 2 Uhr Früh im Bereich der Spittelauer Lände. Auf der Flucht vor der Polizei lenkte der 35-jährige österreichische Staatsbürger sein Auto in Richtung Gürtel. Er fuhr dabei entgegen der Fahrtrichtung, wobei es beinahe zu einer schwerwiegenden Kollision von zwei unbeteiligten Fahrzeugen kan. Ohne Rücksicht auf Verluste fuhr der Mann bei Rotlicht über Kreuzungen, missachtete Einbahnen, etc. Es kam mehrfach zur Gefährdung von Passanten und Fahrzeuglenkern. Kurz vor seiner Anhaltung rammte der 35-Jährige einen Polizeifunkwagen, der sich in Wien-Ottakring im Bereich des Lerchenfelder Gürtels positioniert hatte, um den Flüchtenden zu stoppen. Der 35-Jährige überstand den Zusammenstoß mit dem Polizeifahrzeug, in dem zum Zeitpunkt der Kollision keine Beamten saßen, unverletzt.
Raser versuchte Wiener Polizisten zu verletzen
Bei seiner Festnahme und im Arrestbereich versuchte der Mann sich mit Tritten gegen die Staatsgewalt zu widersetzen. Im Zuge der Erhebungen stellten die Polizisten fest, dass die Kennzeichen am Fahrzeug entfremdet waren. Der 35-jährige, der über keine Lenkberechtigung verfügte, wies eine Alkoholisierung von 1 Promille auf und verweigerte eine Untersuchung des Amtsarztes auf mögliche Beeinträchtigung durch weitere Substanzen. Er zeigte sich in der Einvernahme nicht geständig und befindet sich derzeit in Haft. Der Mann wurde wegen mehrfachen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.
Nach seiner Festnahme gab der Mann an, er habe sich in einem "psychischen Ausnahmezustand" befunden, berichtete Polizeisprecher Marco Jammer Montagmittag der APA.
(Red.)