Afghanistan: UNICEF will bleiben
Eine Sprecherin sagte am Donnerstag in Köln: Unsere Programme gehen weiter. Die Sicherheitslage werde aber noch einmal überprüft. Knapp 100 Mitarbeiter seien in Projekten mit den Schwerpunkten Bildung, Gesundheitsvorsorge sowie Kampagnen gegen Kindersoldaten tätig. Es sei mit Blick auf die Sicherheit von Vorteil, dass die Mehrheit der Helfer einheimische Kräfte seien.
Auch die Hilfsorganisation Care will keine Helfer aus Afghanistan abziehen. Das sagte eine Sprecherin von Care Deutschland am Donnerstag in Bonn. Derzeit gebe es unter den 700 Care-Mitarbeitern in Afghanistan zehn ausländische Helfer. Die übrigen seien einheimische Kräfte. Nach dem Mord sind wir sicher nochmal wachgerüttelt worden, sagte die Sprecherin.
Deshalb würden zunächst die Care-Mitarbeiter weniger durch das Land reisen und besonders gefährliche Regionen möglichst meiden. Generell gebe es – je nach Region – schon seit längerem höhere Sicherheitsvorkehrungen. Unter anderem seien die Fahrzeuge der Helfer nicht als Care-Fahrzeuge zu erkennen und bei Fahrten bestehe ständig Funkkontakt zu den jeweiligen Projektbüros.