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Afghanistan: Tanklaster explodiert

Bei den schweren Explosionen eines Tanklasters und einer Tankstelle neben einem Bazar im Westen Afghanistans sind mindestens 50 Menschen gestorben.

Durch das Flammeninferno am Sonntag in Schindand 560 Kilometer westlich von der Hauptstadt Kabul erlitten mehr als 100 Menschen teils lebensgefährliche Verbrennungen. Unter den Opfern sind nach Angaben von Ärzten aus der Provinz Herat auch viele Frauen und Kinder.

„Fast alle Verletzten schweben in Lebensgefahr“, sagte Mohammad Sarwar, ein Arzt in Herat, und schloss weitere Todesopfer nicht aus. Die Zahl der Opfer könne zudem steigen, da einige Nomaden ihre Verletzten nicht in die Hospitäler gebracht hätten.

Bei der Tragödie war am Sonntagnachmittag zunächst ein Tankwagen explodiert. Das habe dann eine Explosion auf einer nahe gelegenen Tankstelle ausgelöst, verlautete aus Sicherheitskreisen. Die genaue Ursache für die schweren Explosionen war auch am Montag noch unklar. Es wurde jedoch angenommen, dass es sich um einen Unfall gehandelt hat. Der afghanische Präsident Hamid Karsai äußerte sich in einer Erklärung erschüttert angesichts des Unfalls.

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