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Afghanistan: Taliban ermorden Politiker

Die radikalislamischen Taliban haben einen Kandidaten für die Wahl in Afghanistan im September ermordet. Für den 18. September sind die ersten Parlaments- und Regionalwahlen seit dem Sturz der Taliban Ende 2001 geplant.

In der südlichen Provinz Kandahar, einer Hochburg des früheren geistigen Taliban-Führers Mullah Mohammad Omar, sei der Kandidat Wahid Khan am Mittwoch beim Verlassen seines Hauses überwältigt und später getötet worden, sagte ein Taliban-Sprecher am Donnerstag. Damit sei eine Fatwa, ein religiöses Urteil, gegen den Mann vollstreckt worden.

Zugleich rief Taliban-Sprecher Abdul Latif Hakimi erneut dazu auf, die Wahl zu boykottieren. Für den 18. September sind in Afghanistan die ersten Parlaments- und Regionalwahlen seit dem Sturz der Taliban Ende 2001 durch eine US-geführte Militärkoalition geplant.

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