Afghanistan: Rebellen greifen US-Stützpunkt
Die US-Streitkräfte teilten am Donnerstag mit, die Basis in der Provinz Khost sei in der vorangegangenen Nacht mit vier Raketen beschossen worden. Amerikanische Artillerie, Hubschrauber und Flugzeuge hätten den Abschusspunkt der Raketen daraufhin unter Feuer genommen. Bei dem Angriff auf den Stützpunkt sei niemand verletzt oder getötet worden.
Mit einem neuen Sender verbreiten die Taliban erstmals seit ihrem Sturz 2001 wieder ultraradikale Propaganda über das Radio. Die Stimme der Scharia habe mit einem Aufruf des untergetauchten Taliban-Führers Mullah Omar zum Heiligen Krieg (Jihad) gegen die USA und ausländische Kräfte in Afghanistan den Betrieb aufgenommen, berichtete die pakistanische Presse.
USA erwarten in Afghanistan Taliban-Großangriff
Der Befehlshaber der US-Truppen in Afghanistan, Generalleutnant David Barno, erwartet, dass Aufständische bei den Vorbereitungen für die Parlamentswahlen im kommenden September einen Großangriff versuchen könnten. Bei einem schweren Gefecht mit Rebellen in der südöstlichen Provinz Khost haben US-Truppen eigenen Angaben zufolge über zwölf Aufständische getötet. ****
Die Kämpfe, bei denen auf amerikanischer Seite Artillerie und Kampfflugzeuge eingesetzt wurden, brachen am Dienstagabend nach einem Raketenangriff der Rebellen aus, teilte ein US-Militärsprecher mit. Wir waren in der Lage auszumachen, von wo sie ihre Raketen abgefeuert hatten, sagte Major J. R. Mendoza. Die Kampf-Jets hätten zwei 250-Kilogramm-Bomben abgeworfen. Die vier auf einen US- Stützpunkt in Khost abgefeuerten Raketen hätten keinen Schaden angerichtet. Das Gefecht gilt als Versuch der Taliban, ihren Kampf gegen die 17.000 Mann starke US-Koalitions-Streitmacht in Afghanistan wieder zu forcieren.
Am Montag waren in der weiter südlich gelegenen Provinz Sabul nach afghanischen Angaben 17 Rebellen getötet worden, darunter mehrere Tschetschenen und Araber. In der vergangenen Woche wurden bei einem Gefecht in Khost ein Dutzend Rebellen getötet und zwei US-Soldaten verwundet.
Ein Sprecher der afghanischen Provinzverwaltung von Khost sagte, die Kämpfe hätten bereits auf pakistanischem Territorium stattgefunden. Ein pakistanischer Militärsprecher bestritt diese Darstellung.
Mit einem neuen Sender verbreiten die Taliban erstmals seit ihrem Sturz nach der US-Militärintervention 2001 wieder ultraradikale Propaganda über das Radio. Die Stimme der Scharia habe mit einem Aufruf des untergetauchten Taliban-Führers Mullah Omar zum Heiligen Krieg (Jihad) gegen die USA und ausländische Kräfte in Afghanistan den Betrieb aufgenommen, berichtete die pakistanische Presse.