Afghanistan: Anschlag auf NATO-Konvoi
Einem Sprecher des Innenministeriums zufolge gab es Opfer, die Zahl ist jedoch noch unklar. Auch die Ursache des Absturzes in einer entlegenen Gegend in der südlichen Provinz Kandahar sei nicht bekannt.
Die radikal-islamischen Taliban behautet, den Hubschrauber abgeschossen zu haben. Das Innenministerium wollte dies weder bestätigen noch ausschließen. Ein NATO-Sprecher bestätigte den Absturz nicht. Auch äußerte er sich nicht dazu, wie viele Menschen an Bord waren. Die Suche nach dem Hubschrauber dauere an, sagte er. Am Samstag hatte die NATO erklärt, den Kontakt mit dem von den USA gemieteten Hubschrauber verloren zu haben.
In der unsicheren Provinz Kandahar wurde gleichzeitig ein Selbstmordanschlag auf einen NATO-Konvoi verübt. Der Attentäter habe versucht, mit seinem mit Sprengstoff beladenen Auto ein NATO-Fahrzeug zu rammen. Er habe eine Explosion ausgelöst, bei der ein gepanzertes Fahrzeug beschädigt worden sei. Drei Zivilisten sind dabei getötet worden, hieß es.
Mindestens fünf andere Menschen wurden bei Gefechten zwischen Aufständischen und NATO- sowie US-geführten Soldaten getötet. Es sei an verschiedenen Orten in der Stadt geschossen worden, sagten die Polizei.
Kandahar ist eine der unruhigsten Provinzen in Afghanistan – dort sind die radikal-islamischen Taliban besonders aktiv.