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Afghanische Truppen töten pakistanische Zivilisten

Afghanische Streitkräfte haben drei pakistanische Zivilisten erschossen, die aus Versehen die Grenze überschritten hatten. Das teilte ein Sprecher des pakistanischen Grenzschutzes am Freitag mit. Die Schafhirten seien am Donnerstagabend aus dem Südwesten Pakistans gekommen und auf das Gebiet der afghanischen Provinz Zabul gelangt.

Die rund 2.640 Kilometer lange pakistanisch-afghanische Grenze ist nur spärlich gekennzeichnet, und Menschen von beiden Seiten nutzen oft Bergpfade, um ihre Verwandten zu besuchen. Pakistanische, afghanische und NATO-Truppen bewachen die Grenze, um zu verhindern, dass radikal-islamische Talibankämpfer nach Afghanistan gelangen, um internationale Streitkräfte anzugreifen.

Nach der Entführung von zwei französischen Journalisten in Afghanistan konnten die Behörden unterdessen offenbar einen Kontakt zu den Geiselnehmern herstellen. Der Generaldirektor von France Televisions, Paul Nahon, teilte am Freitag mit, nach Informationen eines Kollegen der Verschleppten in Afghanistan seien die beiden Reporter des TV-Senders France-3 und ihre zwei afghanischen Begleiter am Leben.

Die französische Regierung hält sich in dem Fall bisher sehr bedeckt und hat lediglich mitgeteilt, dass die Journalisten vermisst würden. Ein Sprecher der Provinzregierung von Kapisa in der Provinzhauptstadt Mahmud-e-Raghi sagte, die vier seien in der Nähe von Surobi, 75 Kilometer östlich von Kabul, entführt worden. Die Journalisten vom Sender France-3 arbeiteten an einer Reportage über den Wiederaufbau der Straße von Surobi nach Tagab.

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